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Alt 18.03.2005, 01:07
Gast
 
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Standard Angehörige tauschen sich aus

Hallo Drea,
es ist wirklich ok, hier mal Luft abzulassen, dafür gibt es das Forum. ... und es gibt Berichte die einem die Hoffnung nehmen, aber auch Berichte, die Betroffenenen Mut machen und allein zu merken, dass man nicht alleine ist mit einer solchen Situation, sit manchmal doch hilfreich.
Ich bin selber Angehörige eines Lungenkrebskranken im Endstadium, mein Partner hat Hirnmetastasen, durch "Ausfallerscheinungen" wurde aufgrund der Hinmetas erst der Primätumor gesucht und erkannt.
Derzeit geht es ihm noch relativ gut, aber das kann sich von einer Minute auf die andere leider schnell ändern..dieser Gedanke lässt mich 24 Stunden am Tag nicht los, ich kann gut nachfühlen, wie Du dich fühlst.
Versuch doch mal, für Deine Mutter vor Ort Kontakt mit einem Hospizdienst aufzunehmen. Sie haben meist ehrenamtliche Helfer, die einen Teil der Betreuung deines Vaters zu Hause übernehmen könnten und damit deine Mutter etwas entlasten. Ausserdem sind diese Mitarbeiter meist gut geschult und könnten Deiner Mutter mit Rat und Tat zur Seite stehen und mit ihr auch über ihre eigenen Ängste und Sorgen reden.
Da es leider sicher ist, dass Dein Vater sterben wird an der erkrankung, kann ich wirklich eine professionelle Sterbebegleitung und Trauerhilfe durch einen Hospizdienst nur empfehlen.
Wir haben auch bereits Gespräche mit Hospizheöfern geführt, und da ging es z.b. um ganz pragmatische Sachen wiePatientenverfügung, Betreuungsvollmacht, event. finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten etc. aber eben auch darum, bei Verschlechterung des Zustandes eine ambulante Schmerztherapie daheim durchführen zu könnnen oder auch einfachmal jemand zum reden zu haben.
Ich wünsch dir jedensfalls ganz viel Kraft...und lass ruhig mal Luft ab, wenn es dir hilft..
Gaby
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