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Alt 06.12.2008, 11:44
Purzelchen Purzelchen ist offline
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Standard Der Tumor ist explodiert :-(

Hallo,
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.. Ich versuchs einfach mal.. Ich möchte mich schon mal entschuldigen falls der Text ziemlich wirr geschrieben sein sollte.

Also, im Frühling 2006 hatte meine Mutter starke Schmerzen in der Gegend des Schienbeins.. Nachdem sie dann endlich zum Arzt gegangen ist - übrigens ihr langjähriger Chirurg, sagte er allen Ernstes zu ihr: "Du wirst halt alt", zu dem Zeitpunkt war meine Mama 59 Jahre alt. Die Schmerzen wurden natürlich nicht weniger und irgendwann ging sie zum Orthopäden. Dieser schickte sie zum CT. Dort wurde ein Tumor festgestellt. Ab ins KKH, Gewebeprobe entnommen.. naja die typische Prozedur. Herauskam bösariger Knochentumor (fragt mich bitte nicht nach der genauen Bezeichnung), Einzige Rettung ist die Amputation des linken Unterschenkels. Keine Metastasen. Soweit so gut.. Die Amputation hat sie "gut" verkraftet und neuen Lebensmut geschöpft. Es wurde keine Chemo oder sonstiges noch gemacht. Wir dachte alles sei gut...

In diesem Jahr, war meine Mutter wieder bei der jährlichen Nachsorge und es wurde ein recht großer Schatten mit den Maßen 12x4,5 cm im linken Lungenflügel, also auch eine Metastase - ebenfalls in diesem Lungenflügel - festgestellt. Wieder alle möglichen Untersuchungen, PET CT, Knochensintigramm usw. KEINE weiteren Metastasen gefunden. Dann haben wir meine Mama nach Großhansdorf, ein sehr gutes Krankenhaus was Pneumologie betrifft, gebracht.

Chemoplan wurde geschrieben (auch hier habe ich vergessen wie die Zusammensetzungen ist), 5 Tage lang Hammer Chemo, dann 2 Wochen Pause und wieder 5 Tage Chemo.

Das CT hat ergeben der Tumor ist mehr als um die Hälfte geschrumpft. Was waren wir glücklich.. Das war im September 2008. Leider hat meine Mama sich eine Lungenembolie eingefangen. Aufgrund dieser, dem Ergebnis dass der Tumor so gut zurückgegangen ist und das meine Mama einfach mal ne Pause brauchte, entschieden sich die Ärzte sie erstmal für 3 Monate nachhause zu schicken.. Fatal!!

Vor 3 Wochen fing bei ihr wieder Husten an, ihr tat der Nacken weh. Bei mir als Tochter ging sofort jede Alarmglocke los die es nur geben kann. Sie rief im KKH an, schilderte ihre Beschwerden. Nein, Fr. ....., das ist nur ein grippaler Infekt, machen Sie sich mal keine Gedanken. Der Husten wurd schlimmer. Hausärztin konnte beim abhören nichts feststellen. Da sie eh am 1.12. einen CT-Termin und am 12.12. die Besprechung der weiteren Behandlung stattfinden sollte, sagte das KKH.. Nun warten wir erstmal das CT ab.. Tja, letzten Sonntag habe ich meine Mama dann abends nach Großhansdorf gebracht, ihr gings total schlecht. Am Montag war noch die Rede von einer Lungenentzündung, ihr wurde Wasser aus der Lunge entfernt.

Am Mittwoch haben wir dann die niederschmetternde Diagnose bekommen. Der Tumor ist explodiert.. Hat in den rechten Lungenflügel gestreut und auch der Tumor selbst ist wieder gewachsen...

Die Ärzte haben meine Mutter schon quasi aufgegeben. Sie wollen sie jetzt, sobald das Wasser aus der Lunge ist, nach Hause schicken und evtl. wenn es ihren Gesundheitszustand zulässt, nochmal eine Chemo machen. Aber sozusagen als lebensverlängernde Maßnahme. Es wird nichts bestrahlt und gar nichts.. Wieso wird nicht bestrahlt?? Ich war so geschockt, dass ich diese ganzen Fragen nicht gestellt habe.

Ich weiß dass sie nicht mehr geheilt werden kann, aber gar nichts mehr machen?

Die Ärztin sagte, sie weiß nicht wielange es noch dauert, aber es wird sicherlich ihr letztes Weihnachten sein.

Meine Tochter ist 8 Jahre alt und hängt mit einer Affenliebe an meiner Mutter.. wie soll sie das verkraften??

Ich weiß garnichts mehr...

Das Sarkom ist magnil fibrös.. ich hab die ganzen Berichte gelesen aber leider auch schon wieder alles vergessen... :-(

Traurige Grüße
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