Thema: Es tut so weh
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Alt 20.06.2005, 15:16
Gast
 
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Standard Es tut so weh

Hallo ihr Lieben,

auch ich wünsch euch eine schöne Woche.

Liebe Viv, freut mich, daß mein Stupser hilfreich war. So oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht... Schön, daß du auf der Couch bleibst!
Obwohl ich dich nicht kenne, kann ich aus manchen deiner Äusserungen schliessen, dass du ein sehr sensibler Mensch bist. Ein anderes Wort wäre verletzlich. Und ich glaube, daß du sehr auf Harmonie bedacht bist. Beides macht einem manchmal das Leben schwer. Aber so bist du nun mal.
Hm, jetzt ist mir ganz spontan grad das Wort 'liebenswert' eingefallen. Ich glaub, jetzt muß ich kurz abschweifen. Mein zweiter Gedanke war 'was'n blödes Wort, Liebe stellt keine Konditionen'. Das ist genau, was Briele mit ihrem Zitat '...ich werde dich immer lieben, aber ich mag dich nicht' ausdrückt. Aber für viele Menschen, da gehöre ich auf jeden Fall dazu, ist es in der Tat eine schwerwiegende Frage: bin ICH liebens-wert? So, wenn ich jetzt weitermeditiere, komm ich vom hundertsten ins tausendste.
Nur noch ein paar unsortierte Bemerkungen.
Erstens bist du nicht neidisch auf uns, weil wir in deinen Augen soviel weiter sind. Paßt das Wort sehnsüchtig oder so was ähnliches nicht vielleicht besser?. Zweitens sind wir beide vielleicht weiter (wir sind ja auch älter), aber jeder Mensch durchläuft seinen eigenen Entwicklungsprozess. Und der hat seine eigene Dynamik, die durch viele Faktoren beeinflusst wird. Man kann ihn nicht beschleunigen. Genausowenig, wie man den Prozess der Trauer beschleunigen kann. Aber ich glaube, hier passt der alte Spruch 'Der Weg ist das Ziel' ganz gut.
Überleg doch mal, ob es dir helfen würde, hier ein paar von den negativen Gedanken über deinen Vater loszuwerden. Du hast in deinem thread gesagt, du schreibst viel. Das tu ich auch. Aber wenn ich hier schreibe, hat es eine andere Dimension. Weil jemand zuhört und seine Gedanken beiträgt. Jemand, der uns nicht kennt, und deswegen eine ganz frische Perspektive einbringen kann. Kerstin und ich hören auch gern beim Vaterthema zu, gell Kerstin. Vielleicht stehen bei uns im Moment unsere Mütter im Vordergrund. Aber es ist ja mitnichten so, daß wir ein ungebrochenes Verhältnis zu unseren Vatern hätten. Bei dir ist es umgekehrt. 'Same difference - der Unterschied ist der gleiche'.

Liebe Kerstin, leider kann ich nicht auf deine Homepage. Komme zwar auf die Seite, aber die Untermenüs tauchen nicht auf. Da ich Computeridiot bin, weiß ich auch nicht, woran das liegt. Browser? Meine firewall meldet auch immer einen unberechtigten Zugriffsversuch.
Mann, du liest ja anspruchsvolle Bücher! Die Geschichte mit den Dichotomien auf der Welt/in unseren Leben ist sicher etwas, das wir mehr präsent haben sollten. Wo Licht ist, ist auch Schatten, banal ausgedrückt. Aber das eine gibt es nicht ohne das andere. Und Schatten ist manchmal gut und wichtig.
Die Geschichte mit dem ich und dem Körper habe ich glaube ich nur ansatzweise verstanden. Aber du wirst schon noch darauf zurückkommen wenn du magst.
Hast mich schon wieder zum Lachen gebracht, deine Wanderpokalidee ist unschlagbar!

Bis bald

Ingrid
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