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Alt 15.11.2011, 11:24
Layna Layna ist offline
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Registriert seit: 15.11.2011
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Frage Brauche Eure Einschätzung!

Hallo!

Ich bin neu hier und hoffe sehr, dass ich die Frage im richtigen Thread stelle. Wenn nicht, dann verschiebt mich bitte.
Meine Mutter hat Speiseröhrenkrebs. Sie ist 80 Jahre alt und schon mindestens 10 Jahre lang nicht mehr wirklich fit (Übergewicht, 2 künstliche Hüftgelenke, immer wieder Wasser in der Lunge usw.).
Am 26.Oktober dieses Jahres bekam sie die Diagnose Plattenepithelkarzinom. Davor hatte sie schon sicher 2 Monate lang Schluckprobleme (das Essen kam einfach wieder "rauf". Der Tumor ist 8 cm lang und hat bereits gestreut (Nebennieren und Lymphknoten). Nun wurde meiner Mutter am 8.November ein Stent gesetzt. Seitdem ist sie sehr heiser, hat schlimme Hustenanfälle. Kommt das vom Stent oder vom Tumor?
Eine andere Behandlung (CHemo, Bestrahlung, OP) wollen die Ärzte nicht mehr machen, es würde nichts bringen.
Ich selbst lebe mit meiner Familie 600 km von meiner Mutter entfernt und bekomme die Informationen nur von meinem Vater der sich medizinisch überhaupt nicht auskennt.
Soviel zu den Infos. Mein Problem ist nun, das meine Mutter immer noch glaubt, dass "alles wieder wird". Auch mein Vater geht davon aus, dass meine Mutter noch einige Jahre so leben kann. Im Internet habe ich aber gelesen, dass Menschen in diesem Stadium von Krebs keine lange Lebenserwartung mehr haben.
Was sind denn eure Erfahrungen? Übertreibe ich wenn ich denke, dass meine Mutter vielleicht bis Weihnachten schon tot sein kann?
Bitte versteht mich nicht falsch: meine Mutter soll so lange leben wie es geht. Ich wünsche meiner Mutter keinen baldigen Tod und ich bin jetzt schon total unglücklich wegen ihrer Krankheit. Aber ich bin so durcheinander, weil meine Eltern nichts von einem frühen Tod wissen wollen und alles verharmlosen. Vielleicht sehe ich ja auch alles zu extrem......
Wie geht man mit Todkranken Menschen um die nichts vom Tod wissen wollen?

Liebe Grüße von einer etwas verwirrten und traurigen
Layna
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