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Alt 09.05.2007, 13:06
asterix asterix ist offline
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Registriert seit: 12.09.2005
Ort: Mannheim
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Standard AW: CUP-Syndrom / unbekannter Primärtumor

Hallo Anika, auch von mir ein herzliches Hallo hier im Forum. Ich möchte mal versuchen auf deinen letzten Beitrag zu antworten, da ich deine Situation sehr gut nach vollziehen kann, ich bin auch Angehöriger.
Was du geschrieben hast zeichnet sehr gut die Situation als Angehöriger, dies hat glaube ich jeder fast genauso empfunden. Du schreibst von deiner Hilflosigkeit, und dass du deinen Vater "nur" in den Arm genommen hast, und genau dass war doch das richtige. Ich denke dass es sehr schwer ist mit Worten Trost zu Spenden, was soll man den jemanden sagen in dieser Lage?
Zu deinem Erlebniss mit dem Bestattungsinstitut, auch hier hat jeder mal so ein Erlebniss, aber das ist bestimmt kein Wink, sondern eher das du eben jetzt sehr sensibel bist. Ist dir bestimmt vorher auch schon passiert, nur hast du dem keine Bedeutung geschenkt bzw gar nicht war genommen. Man wird einfach viel sensibler mit den Wahrnehmungen.
Zu den Pillen, natürlich gibts solche Pillen. Leider wierden solche manchmal viel zu schnell verschrieben.......läuft unter Psyschopharmaka, aber bitte lass die Hände davon weg. Die helfen zwar für den Augenblick, aber es beseitigt nicht das eigentliche Problem, und die Gefahr der Abhängigkeit ist sehr sehr groß.
Und zu guter letzt das Problem des "nicht schaffens" Glaub mir der Mensch kann mehr ab wie man denkt. Ich dachte auch am Anfang das schaffe ich nicht, aber man wächst mit der Krankheit, und gewiss ist es nicht einfach, aber du liebst deinen Paps, und das wird dir die Kraft geben im zu helfen, auch wenn es manchmal sehr schwer und unmenschlich ist, was man an Power braucht......aber glaube mir es geht.
Das mit dem Tagebuch ist gar keine schlechte Idee, mach das ruhig, es wird dir helfen.
Ich wünsche Dir und deinem Papa und natürlich deiner ganzen Familie viel Kraft in dieser Situation, und klaro wünsche ich euch natürlich super gute Staging Ergebnisse. Auch hier wirst du dich an die Warterei auf Befunde und die ungewissheit leider gewöhnen müssen....wie alle hier.
Alles liebe und Gute....michael

Und noch was zum Schluss, du nervst nicht und müllst uns auch nicht zu. Hier ist ein Forum für Betroffene und Angehörige. Hier bekommt man Infos und!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Trost.

Geändert von asterix (09.05.2007 um 13:09 Uhr)
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