Thema: es tut so weh
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Alt 16.08.2002, 11:21
Gast
 
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Standard es tut so weh

Liebe Afra,
zunächst einmal ganz herzliches Beileid.
Lass dich umarmen. Trösten - auch wenn mir momentan die richtigen Worte fehlen.
Aber ich glaube, du verstehst mich - auch ohne viele Worte.
Ich bin überzeugt davon, dass dein Vater gewartet hat, dass ihr geht.
Bei meiner Schwester war es ja ähnlich.
Ihr Lebensgefährte war noch lange bei ihr und erst als sie wusste, dass er schläft, hat sie sich davon gemacht. Ihre letzte Reise begonnen.
Leider war keiner von uns bei ihr.
Gern hätte ich ihre Hand gehalten, sie noch ein Stück begleitet.
Sie hat sich auf ihre Art und Weise von uns verabschiedet.
Irgendwie von jedem einzelnen innerhalb der Familie (ich habe bereits geschildert - dass meine Eltern, meine älteste Schwester und auch ich in dieser Nacht nicht / kaum geschlafen haben und alle gegen 03.00 Uhr wach waren und an sie dachten. Ich schrieb an ihren LG und versuchte auch an Sie zu schreiben - was mir nicht gelang. Dies war das erste und letzte Mal dass mir die Worte gefehlt haben und ich nur zeichnen konnte)
Dass dein Vater diese Reise noch gemacht hat, finde ich sehr mutig und bewundernswert - wahrscheinlich war es ein besonderer Wunsch von ihm und deiner Ma...
Es ist jetzt vor allem für deine Ma ganz schlimm - ich hoffe, sie macht sich keine Vorwürfe sondern soll es als besonders schöne Erinnerung behalten, ihm noch nach Russland begleitet zu haben.
Ich wünsche dir und deiner Familie (vor allem deiner Ma)
alles Liebe und vor allem auch Kraft
Lisa (die Robbe)
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