Thema: Meine Omi...
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Alt 05.06.2005, 18:08
Gast
 
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Standard Meine Omi...

Liebe Elfie, liebe Ingrid,

ich bedanke mich für Eure Beiträge.

Ich wäre auch dafür, die Chemo abzusetzen, da sie sich danach immer nur sehr schlecht erholt und es wäre für mich einfach nicht zu ertragen, wenn sie an den Folgen der Chemotherapie sterben würde. Das ist doch nicht der Sinn der Sache.
Die Untersuchung (die meines Erachtens viel zu selten durchgeführt wird), ergab, dass der Tumor zum Stillstand gekommen ist. Allerdings ist auch nichts geschrumpft. Wie soll ich das jetzt deuten? Ist das ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen? Und warum wurde uns nichts -rein gar nichts- darüber mitgeteilt, was nun mit den Metastasen ist. Vielleicht sind ja ein paar davon wie durch ein Wunder verschwunden?! es bleibt mir offentsichtlich nichts anderes mehr übrig als an Wunder zu glauben. Ich denke, wir haben uns alle viel zu viel Hoffnung gemacht vor der Untersuchung.
Heute geht es meiner Oma wieder sehr schlecht, obwohl die letzte Chemo 1 1/2 Wochen zurückliegt. Und ich kann nicht immer bei ihr sein, da ich 500 Km von ihr entfernt wohne. Das belastet mich schwer.
Wenn es ihr schlecht geht, scheint es, sie hätte ihren Willen zu leben aufgegeben. An den wenigen Tagen, and denen es ihr jedoch einigermaßen "gut" geht, hat sie wieder einen gewissen Pepp in der Stimme (so wie früher) und ihre Augen sagen mir, dass sie es schaffen will.
Was mich noch beängstigt, ist die geistige Verwirrtheit, unter der sie öfters leidet. Wie lässt sich das erklären? Vielleicht durch die vielen Medikamente, oder doch durch etwaige Metastasen im Gehirn, was ich nicht hoffe?

Ich danke Euch allen,
Sadiyah
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