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Alt 28.05.2008, 12:47
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Beitrag Ewing-Sarkom oder Osteoidosteom?

Hallo zusammen,

ich (28 Jahre jung) möchte euch hier meine Geschichte erzählen und hoffe ein paar Fragen auf meine Antworten zu finden.
Als ich Mitte Januar von der Arbeit nach Hause kam, hatte ich plötzlich so ein ziehen in meinen rechten Unterarm, welches jedoch am nächsten Morgen wieder verschwunden war. Nach ein paar Tagen bekam ich die Schmerzen wieder abends und wachte sogar in der Nacht davon auf. Ich nahm eine Schmerztablette und alles war wieder gut. Nach ca. 2 Wochen ging ich dann doch mal zum Arzt: Tennisarm. Also nahm ich Volterentabletten. Da diese sich nur auf meinen Magen und nicht auf meinen Arm auswirken, besuchte ich erneut meinen Hausarzt. Er ging gar nicht weiter darauf ein, sondern verschrieb mir was gegen die Magenschmerzen.
Also wechselte ich den Arzt und der hatte eine Nervenentzündung im Ellbogen in Verdacht. 2 Wochen Wartezeit als der Neurologe meinte mit den Nerven sei alles in Ordnung und es könnte eine Sehnenscheidenentzündung sein. Wieder warten auf den Termin beim Chirurgen. Tennis- und Golferarm. Sicherheitshalber wird geröntgt. Oh oh, da ist ein schwarzer Fleck. Weiter zum Radiologen in die Magnetröhre. Ergebnis: er hat so etwas noch nie gesehen, aber mir wird eine OP zur Gewebeentnahme bevorstehen. Bei der Nachbesprechung bei der Chirurgin erfuhr ich dann, dass es sich um einen Tumor handle. Beide sind jedoch der Meinung, dass es sich aufgrund des gradlinigen Verlaufes um einen gutartigen Tumor handle. Überweisung nach München in die Uni-Klinik.
Der Herr Professor Doktor Orthopäde schaute sich die Bilder von der MRT an, rief seinen Kollegen zu Rate und gab mir für den nächsten Tag einen Termin für die Biopsie.
Gute 2 Wochen danach stand das Ergebnis fest: bösartiger Tumor und Termin für die Chemo. 4 Tage vor Beginn der Chemo wurde ich von der Klinik angerufen und mir wurde mitgeteilt, dass die erste Biopsie nicht ausreichend Material geliefert hätte um genau zu sagen was es ist. Es folgte die zweite Biopsie und es wurde der Verdacht auf das Ewing-Sarkom geäußert. Aktuell warte ich noch auf das zweite Ergebnis.
Meine Fragen:
• Wisst ihr wie hoch die wahrscheinlichkeit ist, dass die erste Biopsie sich „getäuscht“ hat und es doch gutartig sein kann?
• Im Internet fand ich eine Beschreibung des Osteoidosteom und entdecke darin genau meine Symptome. Besteht eine Verwechslungsmöglichkeit mit dem Ewing-Sarkom?
• Würdet ihr mir eine Chemo empfehlen, wenn sich noch keine Metastasen in meinen Körper angesiedelt haben?
• Spürte jemand von euch, dass er/sie Krebs hat? Mein Bauch sagt mir, dass ich keinen Krebs hab.
Ich weiß nicht mehr, wen ich was glauben soll.
Es tut gut, dass ich mir mal alles von der Seele schreiben konnte und danke euch jetzt schon für eure Antworten.

LG
Sandra
PS: Schmerzen habe ich derzeit zum Glück keine!
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