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Alt 22.08.2007, 22:22
Apfelsine Apfelsine ist offline
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Standard AW: anaplast. Oligoastrozytom III

Hallo Elke,

ja, hab mir eine Zweitmeinung bei der Neuroonkologin in Heidelberg geholt, bei der ich nach der OP schon mal war. Daraufhin hab ich mich für Temodal entschieden. Hole mir morgen in Offenburg ein Rezept ...

Wenn dein Bruder bestrahlt werden kann, ist das wahrscheinlich eine gute Option (Haarausfall ist ja für Männer i. A. kein so großes Problem ). OP hört sich auch nicht schlecht an, wenn das an der Stelle gut geht. Mir wurde bei den Rezidiven von einer OP abgeraten; Grund: Es ist eine systemische Erkrankung, d. h., es befinden sich höchstwahrscheinlich im gesamten Gehirn Tumorzellen, die dann wieder wachsen können. Also wäre nach einer OP auf jeden Fall (bei mir, weil ich momentan nicht bestrahlt werden kann, hatte 2006 schon die vorläufige Höchstdosis) noch eine Chemo nötig. Zudem sah es auf dem MRT bei mir so aus, als habe das eine Rezidiv schon seine Umgebung infiltriert, so schwadenförmig, und das hätte man ohnehin nicht entfernen können.

Wenn der Tumor bei deinem B. gut abgegrenzt ist, wird man wohl einen Großteil entfernen können, was natürlich gut wäre! Haben die was gesagt, dass er nach einer OP noch Bestrahlungen kriegen würde? Je nach Allgemeinzustand und Alter schlagen manche auch eine "Radio-Chemo" (also Bestrahlung mit gleichzeitiger Chemo) mit Temodal vor. Soll wirksamer sein als alleinige Bestrahlung.

Ich hab die Bestrahlung sehr gut vertragen, trotz Kunststoffmaske und einer Allergie gegen das Plastik. Bekam dann einen Baumwollstrumpf übers Gesicht, damit das Ekzem sich zurückbilden konnte. Gut, angenehm ist was anderes, aber welche Tumortherapie ist schon angenehm?

Adressen von Hyperthermie-Praxen für eure Gegend findest du übrigens da: http://www.hot-oncotherm.de/

Wünsche euch alles Gute!

Geändert von Apfelsine (22.08.2007 um 22:36 Uhr) Grund: Ergänzung
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