Einzelnen Beitrag anzeigen
  #35  
Alt 06.02.2015, 09:26
Wind Wind ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.10.2014
Beiträge: 352
Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Ihr beiden Guten … vielen, vielen Dank für eure Worte. Ihr habt so recht. Manchmal ist es echt wie ein Kreisel, der sich dreht und dreht und dreht und am Ende weiß man gar nicht mehr, wo man steht. Und dann braucht man ein paar Worte wie eure und alles wird wieder deutlicher. Vielen Dank dafür.

@Astrid: Die Idee mit deiner abgeänderten „Wie geht es dir“- Frage finde ich super. Eigentlich ganz einfach, aber der Kreisel …. . Ich werde es der Mama so vorschlagen. Und ja, ich weiß, dass ich mich raushalten sollte, aber das ist manchmal so schwer … Mama ist am Telefon dann so ungehalten und schimpft auf den Papa … naja, nicht schimpfen, aber so in der Art … und ich will dann nur gut und gerate dadurch auch voll ins Gewehrfeuer. Ich sollte tatsächlich einfach nur zuhören und ihr das Gefühl geben, sie kann sich bei mir auskotzen. Damit ist ihr sicher mehr geholfen als mit irgendwelchen Analysen der Tochter.
Ich denke heute doll an euch für eure Port-OP und drücke beide Daumen so fest es geht. Du berichtest?!

@Bernsteinketterl: Als ich deinen Beitrag las … mein erster Gedanke war: Na super… so eine gemeine Worteverdreherin . Dann kam das leise Lächeln in mir und selbstverständlich … du hast so recht! Ich verteile hier gute Ratschläge und halte mich selbst nicht daran. Danke für das „Augen öffnen“!

Bei uns sind die Tage gerade ziemlich durchwachsen. Nach der Diagnose, während der Chemo und danach hat mein Papa sehr viel geschlafen und war sehr zerbrechlich. Der Palliativarzt hatte ihm dann Kortison verschrieben und das war wie so ein kleiner Stimmungsaufheller. Er war nicht mehr so müde und auch viel agiler. Nun wird das Kortison ausgeschlichen, weil er davon so aufgedunsen ist. Die Klamotten passen schon nicht mehr. Seitdem schläft er wieder mehr und ist antriebsloser. Seine Kraft in den Beinen lässt extrem nach. Vorgestern früh sagte er zur Mama, dass er am liebsten gar nicht mehr aufstehen wolle. Liebe Astrid, wahrscheinlich hast du auch damit recht, dass er Angst hat, weitere Mittelchen in sich einzuschmeißen, weil er merkt, dass er schon wieder unfitter wird. Und ja … er wird es sagen, wenn die Schmerzen zu stark werden.
Mit Zitat antworten