Alles klar, Heilungschancen null, bleibt Palliativ.Damit kann man auch ein qualitativ-beschwerdefreies Leben führen. Diese 2 Wörter begleiteten mich während der ganzen Zeit.
20.1.08 Rückverlegung auf Normalstation.Lungenentzündung soweit behandelt.
Am 21.01.08 hattest du Bauchschmerzen und keinen Appetit,doch die Ärzte reagierten sofort und machten eine CT.Befund: Anastomoseninsuffizienz mit einer Peritonitis.(aufgegangene Darmnaht,Stuhl im Bauchraum,Bauchfellentzündung) Sofort Not-OP. Die Welt stand wieder still
In dieser OP wurde dir ein Stoma(künstlicher Ausgang)gelegt.Das wolltest du nie haben,hattest riesige Angst davor.Alle 2 Tage bekamst du mit einer leichten Vollnarkose im OP den Bauchraum gespült.Nach der zweiten Spülung sagte mir Dr.F. es sähe sehr gut aus,aber es folgen noch Spülungen.Als du nach dieser zweiten Spülung aus dem OP kamst, wartete ich schon, und sagte zu dir, jetzt hast du es geschafft. Deinen traurigen Blick werde ich nie mehr vergessen, "Nein, es hängt noch dran"! Ich war geschockt, was hängt noch dran, der Krebs am Darm? dachte ich mir.Völlige Ratlosigkeit machte sich breit.Später im Zimmer fragte ich dich nochmal, "was hängt noch dran?"
Du zeigtes auf deinen Bauch. Da endlich die Erlösung, du meintest dein Stoma.
Also wußten wir, dass deine Entlassung noch etwas dauert.