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Alt 30.05.2004, 17:53
Gast
 
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Standard Darmkrebs- bin 28 Jahre verzweifelt und ängstlich

12.11.2002, 14:17
Hallo Sanny!
Zuerst bin ich überrascht, daß dein Arzt bei Blut im Stuhl keine Darmspiegelung gemacht hat. Ich (männlich, 52 Jahre)hatte im Mai 2001 erstmals helles Blut am Stuhl: Aussage des Arztes: beobachten, vielleicht ein Äderchen geplatzt, da bei der Untersuchung nichts feststellbar.Das trat nur ab und zu auf. Im August öfters, daraufhin Überweisung zum Internisten. Darmspiegelung und Feststellung daß bösartig - ein Tag nach meinem 52. Geburtstag. Am 11.09.2002 ( welch ein Tag!!! ) ins Krankenhaus und am 12. 09 operiert. 40 cm Dickdarm weg, faustgroßes Geschwür, eine Metastase im Umfeld, das ganz 30 cm vom Enddarm entfernt. Also kein künstlicher Ausgang! Ich habe kein Übergewicht, ernähre mich seit über 10 Jahren vollwertig, rauche nicht und treibe 3x die Woche Sport. War nie krank und habe einen guten Job, zwei Kinder und Frau, die besser nicht sein können. Nach zwölf Tagen aus dem Krankenhaus entlassen, 8 x Chemo ( jeweils 1x24 Stunden über 8 Wochen) mit Fluoracil. Die letzten drei Gaben waren schlimm (Übelsein, Erbrechen, Durchfall) Aber 5 Tage nach der letzten Gabe war alles beim alten. 10 Wochen nach der OP war ich fit wie früher, ging meinem Job wieder nach und fühle mich seitdem topfit. Alle 3 Monate lasse ich die tumorparameter (Blutbild) überprüfen und einmal jährlich eine _Darmspiegelung. Meine Einstellung ist : der Krebs ist weg und die Kontrolle gibt mir Sicherheit! Ich- niemand- kann dir wahrscheinlich deine Angst nehmen,aber ich hoffe dir gezeigt zu haben, daß es auch einen positiven Ausgang geben kann. Ich drücke dir die Daumen
Gruß Hos [HarleyHOS@t-online.de]
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