Hallo Simone ...
... es ist sehr schwer für Dich, wer könnte DAS nicht verstehen?
Dennoch kann ich Deinen Freund auch ganz und gar verstehen.
Er kann nicht mehr, er will nicht mehr - hat er auch das Recht dazu?
Dass es für Dich und Angehörige superschlimm ist, darüber brauchen wir nicht zu reden ... aber schlimm ist es auch für die, die kämpfen, um ihre Angehörigen nicht zu enttäuschen und allein zu lassen.
Jeder Sterbende muss Abschied nehmen vom Leben - und genau so ist es auch ein Prozess bei denen, die danebenstehen und nichts tun können.
Als Heike nicht mehr wollte konnte ich ihr sagen: Wenn du wirklich nicht mehr willst, dann lass einfach los und fliege ...
Und sie flog ...
Es war auch für mich schwer und ich hab viel geweint, auch wenn Heike eine Freundin war und bleibt - und nicht mein/e Partner/in.
Aber:
Zitat:
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heißt,
nicht zulassen, dass unsere Gefühle
dem im Wege stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die,
die wir lieben.
- Sergio Bambaren aus "Der träumende Delphin" -
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Ist es möglich dass Du im Akzeptieren der Situation noch lange nicht so weit bist, wie Dein Freund selbst? KAnnst Du Dir vorstellen, für Dich Hilfe zu holen - jemanden mit dem Du darüber reden kannst? Vielleicht eine Angehörigengruppe oder einen psychol. ausgebildeten Menschen?
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft
auf eurem Weg.
Angie