[Andorra97]

Lieber Heiko,
auch ich würde Dir gerne sehr viel Positives schreiben, aber ein Glioblastom ist eine furchtbare Diagnose und etwas anderes zu sagen wäre gelogen.

Auch uns hat dieser Schock vor etwas mehr als einem Jahr umgeworfen. Mein Mann ist in diesem Jahr 45 geworden und anfangs konnte wir überhaupt nicht mit dieser Diagnose umgehen.
Aber: Es geht ihm gut. Prognose hin oder her, darüber denken wir nicht mehr nach. Man lernt mit dem Gedanken zu leben, und auch damit, dass man keine großen Pläne mehr machen kann. Das hier und jetzt zählt!

Entscheidend wird jetzt erst einmal sein, ob Deine Mutter operiert werden kann und in welchem Ausmaß. Dann wird vermutlich bestrahlt und zusätzlich eine Chemo mit Temodal gemacht. Beides ist gut verträglich, wenn man die entsprechenden Medikamente gegen Übelkeit dazu nimmt.

Mein Mann macht die Temodal-Chemo jetzt seit gut einem Jahr und er hat kaum Beeinträchtigungen. Ich hoffe, dass es Deiner Mutter genauso gehen wird und ihr noch eine schöne Zeit miteinander verbringen könnt, die möglichst lange andauert!

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute!