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Alt 13.03.2010, 16:23
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Essensstörungen nach Bestrahlung

Hallo Rike,
wenn er Babynahrung mag ist das gut, ich hab mal so ein Gläschen probiert, war nicht mein Fall.
Ich war schon immer sehr schlank, Normalgewicht 50kg bei 1,63 Körpergröße. Deshalb wurde mir auch schon vor der Behandlung die PEG eingesetzt und ab ca. der Mitte habe ich mit der Sondennahrung angefangen. Erst war es ein Beutel, als ich dann zu viel Gewicht verloren habe wurden es 2, morgens die Normale und abends Hochkalorische. Am Ende der Chemo/Bestrahlung hatte ich dann 42kg. Während der Reha, da habe ich dann angefangen mit Cremesuppen und Kartoffelbrei, habe ich 2 Kilo zugenommen. Jetzt bin ich so auf 45, aber ich habe schon immer schlecht zugenommen. Die 2 Beutel nehme ich immer noch, will nicht abnehmen, nur dadurch hat man auch keinen richtigen Hunger. Ich esse jetzt Mittags immer irgendetwas, Suppen, zerdrückte Kartoffeln mit Spinat oder Bratensoße (die verlängere ich mit Milch, wegen Schärfe), Rührei geht auch. Und Abends halt das besagte Brot mit Geflügelmortadella (ist nicht so scharf). Demnächst werde ich den Beutel morgens weglassen, damit ich mehr Hunger habe und auch etwas frühstücken kann, Brot mit Nutella geht, habe ich schon probiert. Bei den Gewürzen bin ich auch empfindlich, auch gegen jede Art Säure, selbst Banane ging nicht. Mein Logopäde meint aber man sollte damit ruhig an seine Grenzen gehen. Der Mund/Halsbereich ist durch die Bestrahlung sehr sensibel geworden, wie bei einem Baby und das muss wieder desensibilisiert werden. Also auch wenn es weh tut, ein paar Happen essen. Mittlerweile geht eine viertel Banane und bei Wurst schon mal ein bisschen Geflügelsalami ist auszuhalten.
Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen. Kannst dich gerne wieder melden und auch euch ein schönes Wochenende.

Lieben Gruß
Wangi
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