Meine Mama,
ich kann Dir nicht sagen, wie leer es hier ohne Dich ist, und wie doll ich Dich vermisse.
Habe heute so oft an Dich gedacht, als die beiden Kleinen wieder Dinge taten, die ich Dir sofort am Telefon erzählt hätte. Kann Deine Telefonnummer nicht überschreiben, obwohl Du am anderen Ende nicht mehr antwortest.
Ich rede in Gedanken mit Dir und muss schmunzeln, wenn ich daran denke, was Du davon halten würdest.
Heute bin ich sehr wehmütig, versuche aber viele Dinge zu erledigen, um mich abzulenken, unter anderem auch das Verplanen der Feiertage. Es ist völlig unvorstellbar, diese Tage und den Rest meines Lebens ohne Dich zu verbringen. Ich halte Dich ganz fest in meiner Seele, das spendet mir zumindest ein wenig Trost.
Du wärst stolz auf die Große, wie sie das alles verarbeitet. Den Ballon mit ihrem Bild hast Du ja bekommen, wie wir alle gesehen haben
Mama, Du hast gesagt, ich bin die Starke, aber manchmal fühle ich mich so klein. Wie ich es Dir versprochen habe, suche ich weiter nach Deiner Stärke in mir und werde häufig fündig, aber manchmal ertappe ich mich dabei, mir zu wünschen, endlich aus diesem Albtraum flüchten zu können.
Es kann nichts mehr so sein, wie es war, denn Du warst alles für mich.