Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 04.08.2009, 20:16
Kessyda Kessyda ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Vermissen, Angst und viele Tränen

Zitat:
Zitat von Bremensie Beitrag anzeigen
Hallo Kessyda,
es ist OK wenn du deine Mutti um Hilfe bittest. Ich denke auch dass du Hilfe bekommen wirst, wahrscheinlich nur nicht in der Weise wie du es dir vielleicht wünscht. Dein Glaube dass du deine Mutti irgendwann wiedersiehst ist von meiner Warte aus gesehen richtig. Auch eingefleischte Realisten können doch auch an Dinge im Leben glauben die erst einmal so nicht erklärt werden können. Wenn du magst mach dir doch in deinem Zuhause ein kleines "Muttereckchen" zurecht. Mein Vorschlag wäre:stell ein Bild von deiner Mutti dort hin und eine Kerze davor. Und immer wenn du das Bedürfniss hast zu Hause mit deiner Mutti zu reden dann könntest du die Kerze vor ihrem Bild anzünden und ihr alles erzählen. Das hilft dir vielleicht gerade weil du das Grab deiner Mutti nicht so oft besuchen kannst wie du möchtest. Trauer braucht Zeit. Nicht umsonst heißt es Trauerjahr.Aber auch nach einem Jahr wird nicht sofort ein Schalter umgelegt und die Trauer hat vorbei zu sein.
Gruß Erika

Hallo Erika
Habe gerade Deine "Geschichte" gelesen. Traurig, wie alle hier im Forum.
Auch von mir nachträglich herzliches Beileid. Ja, das mit dem Rauchen ist so eine Sache... Ich selbst rauche auch und weiß wie schwer es ist, damit aufzuhören. Ich weiß auch, das es gefährlich ist. Aber: Es gibt heutzutage so viele negative Einflüsse, von denen ich behaupte, das sie krebserregend sind, was aber von den Verantwortlichen bewußt unter den Teppich geschoben wird. Ein großer Teil unserer Lebensmittel ist mit Chemie regelrecht verseucht ( siehe Haltbarkeit). Putzmittel und ähnliches, keiner von uns kann wirklich nachvollziehen, was da wirklich drin ist. Medikamente??? VORSICHT ! kann ich da nur sagen, ich arbeite in der Medizin und glaube mir, es ist manchmal gut, das wir nicht alles wissen. Wer glaubt, die Pharma-Lobby sei nur dazu da , uns Gutes zu tun, der ist gewaltig auf dem Holzweg. Das soll aber nicht bedeuten, das alles schlecht ist, es gibt auch viele gute und wirksame Medikamente. Man sollte nur nicht alles bedenkenlos schlucken.
Aber wie auch immer: Dein Partner ist tot, meine Mutter ist tot und wir können es nicht ändern, müssen irgendwie damit zurecht kommen.
Meine Mama war 83, da wird hier vielleicht so mancher denken: Mein Gott, was will der eigentlich, die Frau hatte doch ihr Alter. Aber spielt das wirklich eine Rolle? Es geht doch um einen geliebten Menschen, der einen viele Jahre begleitet hat. Sie selbst hat bis zuletzt immer wieder von ihrer eigenen Mutter gesprochen und um sie geweint, ein Mensch der jetzt seit fast 30 Jahren tot ist. Ich wünsche mir für mich, das ich irgendwann mit einem Lächeln an meine Mama denken kann, in Dankbarkeir und in Liebe. Wenn ich sie beschreiben sollte, müsste ich ein Buch schreiben.

PS: Kennst Du zufällig Kiri ? Sie ist auch hier im Forum, ich habe aber ihren Beitrag noch nicht gefunden. Sie hat mich hierher gebracht und zwar über ihre Homepage, die sie für Ihre Mom eingerichtet hat. Einfach toll was sie da aufgebaut hat
Bis bald
Mit Zitat antworten