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Alt 15.05.2014, 16:42
Juli100 Juli100 ist offline
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Standard AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs

Hallo Anita,

ich wuerde auch mal einen anderen Gynaekologen fragen, evtl in eine Klinik, die da Spezialisten hat. Es muss eigentlich Moeglichkeiten geben, um einen Tumor festzustellen, vielleicht haben andere Aerzte andere Ideen.

Ich erzaehle mal, wie es bei meiner Frau war. Sie hatte immer ein gutartiges Myom in der Gebaermutter und hat dann unsere Tochter bekommen. Dann nach ca. 2,5 Jahren bekam sie schwere Unterleibschmerzen und Blutungen. Eine Untersuchung ergab nichts, man vermutete es habe mit dem Myom zu tun, kein Verdacht auf Krebs, sie hatte auch immer Vorsorgeuntersuchungen gemacht. Der Arzt schlug vor, die Gebaermutter zu entnehmen. Das wollte meine Frau nicht, sie ging zu einem anderen Arzt, der ihr Esmya verschrieb um das Myom zu verkleinern und die Gebaermutter behalten zu koennen. Die Schmerzen und Blutungen liessen nicht nach. Sie ging auch zu diesem zweiten Frauenarzt deswegen, der sagte, sie sei doch fit und das waere normal. Irgendwann ging es nicht mehr, wir fuhren mit katastrophalen Blutwerten usw in eine Klinik. Dort machte man die folgenden Untersuchungen

- Ausschabung/Gewebeentnahme an der Gebaermutter und Untersuchung in der Pathologie
- CT / MRT von Bauchraum, Lunge und Kopf
- Biopsie in der Lunge und auch Untersuchung in der Pathologie

und hatte innerhalb von wenigen Tagen die Diagnose eines Endometriumkarzinoms mit Metastasen in der Lunge. Das war vor etwas ueber einem Jahr, seitdem bin ich in diesem Forum.

Ich will Dir keine Panik machen - mach Dich nicht verrueckt, solange Du keine Diagnose hast. Soll nur heissen: Zu lange warten kann nicht gut ausgehen, und es gibt Kliniken, die doch schnell rausbekommen, ob man Gebaermutterkrebs hat.

Alles Gute!

Und Nachtrag: Meine Frau war damals auch 38, schlank, Nichtraucherin. Die Aerzte haben sich gewundert und sagten, dass das ja sehr ungewoehnlich sei. Hilft dann leider auch nicht viel.
Ich habe den Eindruck, dass Frauenaerzte bei junge Frauen mit bestimmten Symptomen das Risiko sehr gering einschaetzen und dann die Gefahr vielleicht etwas unterschaetzen verglichen mit der klassischen Krankengruppe fuer die Krankheit.

Geändert von gitti2002 (15.05.2014 um 23:20 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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