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Alt 13.02.2013, 15:01
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs heute diagnostiziert

Liebe Tina,

direkt nach der Diagnose bringt man jedes Ziepen in Verbindung mit der Erkrankung. Man hört in sich hinhein, um irgendetwas zu spüren und was macht die Psyche, sie findet irgendwo eine Stelle die zwickt. Aber, dass legt sich.

Natürlich sind auch die Angehörigen geschockt, besonders die Mütter. Das sollte sie dich aber nicht spüren lassen, denn das belastet dich zusätzlich.
Ich habe damals meinen Bruder und meine Schägerin mit meiner Mutter reden lassen, damit ich mir nicht selber ihre Ängste anhören musste. Das hat dann irgendwann ganz gut funktoniert.

An würde an deiner Stelle auch deine Mutter nicht mehr zu Gesprächen mitnehmen. Ich denke, dein Mann ist dafür besser geeignet
Schreib dir alle deine Fragen auf und dann stelle sie bei der Vorbesprechung den Ärzten. Wenn du unsicher bist, dann denk über eine Zweitmeinung nach.
Welche Therapie du bekommst, entscheidet nicht ein Arzt alleine, sondern die Tumorkonferenz.

Du hast einen Anspruch auf Kinderbetreuung, sofern die Kinder unter 12 Jahre alt sind. Dann aber nur, wenn es keine andere Möglichkeit der Betreuung gibt. Und auch nur für die Zeit, wo es keine andere Möglichkeit gibt.
Wenn Angehörige mit im Haus leben, die nicht arbeiten, kann es Probleme geben.

Kopf hoch Tina. Am Anfang ist das alles der blanke Horror. Aber mit Therapiebeginn wird man ruhiger.
Im Mai feiere ich übrigens meinen 7. Geburtstag nach der Diagnose und ich habe überhaupt nix dagegen, wenn du mir das nach machst

Also, auf in den Kampf
Liebe Grüße
Susi
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