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Alt 06.05.2003, 21:14
Gast
 
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Standard Hoffnung bei BEIDSEITIGEM Nierenzellkarzinom

Liebe Susanne,
bei der Beurteilung des Kreatinin-Wertes muß auch die Flüssigkeitszufuhr des Patienten, sei es durch Trinken oder durch Infusionen berücksichtigt werden. Bei viel Flüssigkeit wird das Blut schneller "gewaschen".
Ich weiß, daß beim Älterwerden das Durstgefühl nachläßt. Man muß sich dann immer wieder ans Trinken erinnern. Ärzte fordern 2 - 3 Liter pro Tag. Das schaffe ich aber nicht. An guten Tagen komme ich mit Mühe an die 2 Liter heran. Dann liegt mein Kreatinin bei 1,6. An trinkfaulen Tagen mit knapp 1,5 l liegt er bei 1,9. Für EINE Niere ist das "normal".

Außerdem verändert sich der Wert nur langsam, so daß der heute gemessene Wert etwas über die Nierenfunktion vor 2 - 3 Tagen aussagt.
Wenn Ulrike aufgrund der besonderen Situation einen Wert von, ganz grob, 2 - 3 für akzeptabel hält, stimme ich dem unbedingt zu.
Angenommen, die 2. Niere ist nach der Behandlung noch zu 70% vorhanden und dieser Teil voll funktionsfähig, wird sich zwangsläufig das Kreatinin erhöhen, ohne daß es eine andere Nierenkrankheit anzeigt.
Das Kreatinin an sich ist ja nicht gefährlich, sondern die Tatsache, daß es bei erhöhten Werten eine verschlechterte Funktion der Niere anzeigt. Also liegt ein Anregen der Nierenfunktion durch vermehrte Flüssigkeitszufuhr nahe.
Soviel nur zum Verständnis, eine medizinische Empfehlung kann ich daraus nicht ableiten.

Ery sind die Erythrozyten oder roten Blutkörperchen, HK ist der Hämatokrit-Wert. Ery, HK und HB hängen zusammen, so daß sie immer ähnlich erniedrigt oder richtig sind.
Kalium liegt mit 3,5 mmol/l an der unteren Grenze und ist ok.

Euch alles Gute
Rudolf
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