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Alt 27.04.2006, 17:57
jolisa jolisa ist offline
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Registriert seit: 26.04.2006
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Standard AW: Die Mutter meines Freundes

Danke für eure Antworten!

@Ylva: ich möchte ihm ja gerne zeigen, dass ich für ihn da bin, aber ich hab das Gefühl, er möchte das gar nicht. Ich bin diesbezüglich ziemlich ratlos. Bedrängen tu ich ihn sowieso nicht.
Meine Bedürfnisse kommen halt schon oft zu kurz, wir sehen uns wenig (wohnen nicht zusammen) und wenn dann nur für kurz oder halt ca. einmal die Woche für länger. Ich hab zwar keine Trennungsgedanken, trotzdem hab ich manchmal das Gefühl, dass ich das nicht packe. Manchmal denke ich, dass wir kaum noch eine Beziehung haben. Seiner Mutter geht es im Prinzip noch gut, also der Alltag ist eher (noch) relativ normal, deshalb versteh ich auch nicht, warum er immer zuhause sein will, mir kommt es vor, als ob er sie "bewacht".


@Brooklyn: das mit dem Gereiztsein kenne ich auch. Mein Dad starb als ich 14 war, allerdings nicht an Krebs, sondern an einem Herzinfarkt. Ich war in der Zeit danach auch sehr reizbar und drauf angesprochen werden wollte ich schon gar nicht.
Ich behandel ihn sowieso ganz normal, aber ich frage mich halt immer, was ich für ihn tun könnte, irgendetwas Besonderes machen, man fühlt sich so hilflos und ohnmächtig.


Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt gut ist, dass ich hier schreibe. Ich hab die Situation jetzt ganz gut verdrängt eine Zeit lang und auf einmal denk ich an nichts anderes mehr.

Es ist einfach so schrecklich, wenn sich eine Beziehung nur noch wie ein Bleimantel anfühlt, wie eine Belastung. Man weiß ja auch überhaupt nicht, was auf einen zukommt, das macht es für mich am schwersten. Das klingt sicher alles sehr egoistisch, aber ich kann einfach langsam nicht mehr, da ich ja selber schon schwere Zeiten mit viel Trauer hinter mir habe und jetzt scheint alles von vorne loszugehen.

Geändert von jolisa (27.04.2006 um 18:00 Uhr)
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