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Alt 07.12.2016, 21:02
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream,

danke für die genauere Beschreibung des Ablaufes.
Denn dadurch werden die Zusammenhänge klarer.

Zitat:
Nachdem das typische Bild eines Lungenentzündung abgeklungen ist und es meiner Mutter nicht besser ging, wurde im Krankenhaus auf mein Andrängen hin so weit abgeklärt, dass sie ein MRI erhielt vom Oberkörper und eben diese hämatalogische Untersuchung gemacht wurde nebst Abtasten der Lymphknoten. Die medizinischen Ergebnisse sind offenbar typisch für eine bestimmte Art von Lymphdrüsenkrebs. Das hab ich auch schon gelesen. Ein Blutbild kann unter bestimmten Bedingungen sehr viel aussagen und das scheint hier der Fall zu sein.
Der bildgebende Unterschied zwischen einer CT und einer MRT (=MRI) liegt darin, daß eine MRT eine erheblich höhere Auflösungs-Genauigkeit der Bilder liefert.
Dadurch wird es verständlich, daß auf der Basis der MRT, flankiert vom Abtasten der Lymphknoten sowie den Blutbildern die Diagnose entstand.

Zitat:
Es ist schon glaubhaft, wenn die Ärzte sagen, dass eine Chemotherapie ihr Leben beenden würde. Auch ich habe den Eindruck, dass meine Mutter auf Messers Schneide steht in ihrem jetzigen Zustand. Wir können im Moment nur darum ringen, dass es ihr besser geht.
Ja, natürlich ist es nachvollziehbar, daß die Ärzte auf Grund des momentanen Zustandes Deiner Mutter eine Therapie gar nicht verantworten könnten.
Ganz abgesehen davon, daß sie das nicht tun will.

Seit Deinem ersten Bericht ist ca. 1 Monat vergangen, in dem sie sich vielleicht daheim wieder etwas erholen konnte.
Wie siehst Du das?:
Konnte sie sich in dieser Zeit ein wenig erholen?

Zitat:
Aber es wäre gut, wenn sie an die Höhenklinik verwiesen wird, dort würde man vielleicht auch nochmal genauer hinsehen. Meiner Mutter geht es wirklich nicht gut...
Zitat:
...Ihr schlechter Zustand jetzt macht ihr das Leben natürlich auch etwas weniger lebenswert. Wär sicher anders, wenn es ihr besser ginge. Aber das müssen wir abwarten, wir wollen ihr Immunsystem schützen und aufbauen. Noch will sie leben, aber nicht um jeden Preis.
Ich wünsche Euch sehr, daß die Überweisung in die Höhenklinik klappt.
Denn dort kann die Erholung Deiner Mutter unter ärztlicher Aufsicht evtl. besser weitergehen.
Und auch Du würdest dadurch wohl etwas entlastet werden können.

Wie es aussieht, brauchst Du das auch:
Denn das Tages-Geschehen "verfolgt" Dich bis in die Träume.
Es sind dort nur andere "Bilder" - "gestrickt" vom Hirn, das im Schlaf "an der langen Leine" vom Bewußtsein gelassen, unentwegt "weitertickt".

Dir und dem Enkel wünsche ich, daß Ihr möglichst oft Deine Mutter besuchen könnt; denn klinische Betreuung kann nicht ersetzen, was Ihr "geben" könnt.
Aber diese Betreuung unterstützen.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung