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Alt 10.06.2003, 07:21
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs Endstadium

Hallo,

vielen Dank für Eure mitfühlenden Worte.
Ich habe die Beerdigung meiner Schwiegermutter morgen vor mir (die Tante gleich einen Tag später) und furchtbare Panik. Das Pfingstwochenende war so schrecklich lang, ich wollte nicht im Schwimmbecken herum liegen, die Zeit vergeht dann fast nicht und ich wollte am liebsten nur schlafen und dass der Mittwoch endlich vorbei ist. Bei mir kommt im Moment dazu das der Mann meiner Schwiegermutter (2. Ehe) seit er einen Schlaganfall hatte von einem Moment auf den anderen bösartig wird. Darunter hatte schon die Schwiemu gelitten und jetzt ist er zu mir so. Dabei war ich früher sein Liebling in der Familie, jetzt geht er auf mich los, ich hätte sowieso noch nie was getan, mich viel zu wenig gekümmert, sie nur zum Sterben ins KH gebracht und auserdem meinte er noch: Deine Schwiegermutter war auch nicht so wie du dachtest, kaum bist du gegangen, hat sie über dich geschimpft.
Ich glaube nicht das das wahr ist, denn meine Schwiemu war ein durch und durch aufrichtiger und vor allem direkter mensch. Sie hätte (und hat auch!) mir ins Gesicht gesagt, wenn ihr was nicht passte oder sie mit etwas nicht einverstanden war. Das war zwar auch hart aber ehrlich. Ich glaube er versucht jetzt irgendwie mit seinem Schmerz fertig zu werden und schlägt dabei nach allen Seiten aus (er ist fast blind und körperbehindert), er tut mir auch leid, aber es bleibt ein bitterer Beigeschmack zurück.
OB Freunde meiner Schwiemu, Nachbarn etc. jeder weiß dasss ihr Sohn (mein mann) an erster Stelle kam, dann der Enkelsohn, erst dann ihr MANN und dann ich mit ihrer Enkeltochter. Und diese Konstellation hat er nie verkraftet, aber dass er jetzt gerade zu mir so ist tut mir entsetzlich weh. Seine Familie ( er wohnt wieder in seinem Haus am Land) hält natürlich zu ihm und wenn ich an die Beerdigung denke wie sie alle stehen und dann tuscheln, wird mir übel. Am liebsten ginge ich nicht hin. Ich hoffe nach der Beerdigung gehts wieder etwas Aufwärts.

Eine Frage noch an Afra: Wie meintest Du das mit den Träumen der Kinder? Sie erzählen nichts darüber, nur die Kleine (7 Jahre) geht nicht mehr alleine in ihr Bett schlafen sondern schläft bei uns und wenn sie von der Oma spricht, wünscht sie nur sie könnte sie noch einmal sehen um ihr ein Bussi zu geben. Sollte ich sie nach den Träumen fragen?

Liebe Grüße
MIMI
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