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Alt 30.08.2017, 13:26
Sven.P Sven.P ist offline
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Standard AW: erhöhter PSA Wert - durch Untersuchung?

Mein Karzinom wurde mit 45 Jahren entdeckt. Im Vorfeld über Jahre war ich 2x in stationärer Behandlung wegen unerklärlichen Fieberschüben. In beiden Fällen wurde der PSA nicht ermittelt, da man in meinen Alter ja kaum sowas bekommen kann. Die Meinung der Ärzte! Dennoch wurde eine Abtastung beim zweiten Aufenthalt durchgeführt, ohne nennenswerte Erkenntnisse. Fühlte mich im Raum voller Studenten als Versuchsobjekt! 4 Wochen später Blut im Urin, 2 Wochen Antibiotika Behandlung ohne Verbesserung. PSA lag bei größer 20!!!
Entzündung oder Karzinom war wie Pest oder Cholera... Die Stanzbiopsie brachte die Erkenntnis. GS9, OP im Uniklinikum Leipzig, den Professor hatte ich mir selber ausgesucht. NAja, der Rest ist jetzt Geschichte. Seit 2010 lebe ich, habe mehr oder weniger Beschwerden, fühle mich aber durch den monatlichen PSA Befund auf der sicheren Seite. War bis Februar durch Zytiga und Cortison auf 0,03 eingestellt. Um eine vorzeitige Immunität gegen den Wirkstoff zu unterbinden war ich bis Ende Juli ohne Therapie. ich fühlte mich wie neugeboren. Jetzt, nachdem innerhalb dieser Zeit der PSA wieder auf 2,02 angestiegen war, habe ich die Therapie wieder aufgenommen. Der PSA ist "nur" ein Indikator für Prostatazellen, ob gut oder bösartig. Man sollte ihn nicht überbewerten, da er auch durch Blasen/Harnwegsinfekte beeinflusst wird. Aber man sollte ihn auch nicht generell unterschätzen! Meine persönliche bescheidenen Meinung!
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