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Alt 24.07.2009, 01:43
Tina71 Tina71 ist offline
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Standard AW: Chemo-Dünndarm (Zwölffingerdarm) - Krebs

Hallo Detlef,
das wirft einen natürlich aus der Bahn, diese Diagnose. War bei meiner Mutter auch so, sie hat nie getrunken,nie geraucht,war nicht übergewichtig- und trotzdem ! Mein Onkel raucht schon ewig, hat auch beruflich mit giftigen Stoffen gearbeitet, da liegt es schon näher, und mein anderer Onkel hat ein Mesotheliom, was durch den Kontakt mit Asbest entsteht und auch als Berufskrankheit anerkannt ist - welch Trost ! Aber man kann nicht ableiten, dass man durch eine gesunde Lebensführung 100 % geschützt ist.... allerdings hat man wahrscheinlich bessere Chancen, mit den Medikamenten klarzukommen, weil man evtl. fitter ist.
Wie ist es bei Euch - wie oft bekommt deine Frau jetzt die Chemo und in welchen Zeitabschnitten ? Ist es bei der Müdigkeit geblieben ?
Mein Onkel ist jetzt wieder in der Klinik, er hat noch kein Ergebnis, Knochen werden noch untersucht. Nächste Woche ist dann wieder Gespräch. Warten und Bangen.
Wie Du schon sagst, Vogel Strauss nützt nichts. Habe letztens von einem Betroffenen gelesen, der nicht geheilt werden konnte. Er sagte, er kann den Krebs nun mal nicht besiegen. Dann muß der Krebs lernen, mit ihm zu leben - das tut er jetzt immerhin schon seit sieben Jahren ! Hat mich beeindruckt, die Ärzte hatten ihm wenig Hoffnung gemacht.
Solange die Aussicht besteht, einigermaßen Leben zu können, sollte man doch kämpfen, denke ich.
Meine Mutter wollte irgendwann nicht mehr. Sie hatte natürlich auf Heilung gehofft - aber wenn das nicht möglich scheint, kann man vielleicht auch mit Krebs lange leben ? Neueste Ansätze in der Medizin verfolgen genau diesen Weg, den Krebs in Schach halten, ihn nicht ausbreiten lassen, wenn möglich, und Langzeit niegrigdosiert Chemo. Ich hoffe langfristig auf gute Nachrichten von Euch, und grüß Dich
Martina
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