Hallo Tanja,

leider kam deine Hilfe zu spät.

Wie so viele Krebspatienten so ist auch meine Mutter gestorben.
Am 13.05.2002 um 4.00 Uhr.
Der Tumor hat die eine Lunge (so wie die Röntgenaufnahmen gezeigt haben) die linke Seite erdrückt bzw. der linke Teil der Lunge hat nicht mehr gearbeitet.
Der rechte Teil mußte viel arbeiten.
Sie war 11 Tage im Krankenhaus.
Sie hatte noch eine palliative Chemo dranhängen.
Die Ärzte wollten ihr Leiden nicht hinauszögern und meinten die Chemo schade nur noch.
Doch komischerweise verschlechterte sich ihr Zustand rapide.
So eine tapfere Mutter war sie mir.
Sie hat oft Späße noch gemacht um mich aufzumuntern.
Sie hat sich nicht geschämt.
Sie ließ sich nicht hängen.
Sie war so eine starke liebevolle Frau.
Zum Glück durfte sie in den Armen meines Stiefvaters sterben.
Sie bekam von der Nacht von Sonntag auf Montag keine Luft mehr.
Die Krankenschwester gab ihr ein Beruhigungsmittel.
(wir vermuten das es sich nicht vertragen hat mit Morphium)
Auf alle Fälle starb sie nicht mit Schmerzen wie vermutet.
Ein Pfarrer der sie begleitet hatte, hatte 7 Stunden zuvor mit ihr gesprochen.
Ein ganz lieber Mensch.
Ich habe mit meinem Stiefvater ein schönes Grab ausgesucht.
Ich vermisse sie sehr.

Tschüß und ich drücke euch allen die Daumen.