Hallo Ihr Lieben,
ich möchte mich für die nächsten Wochen von Euch verabschieden.
Es geht nicht mehr.
Ich habe letzte Woche schon so etwas geahnt, und das Zimmer in Kassel abbestellt. Ich hätte dann bei Bedarf auf den letzten Drücker wieder neu bestellt.
Leider geht nichts mehr. Gesundheitlich könnte es nicht besser sein. Aber die Seele leidet. Meine Krankheit, die Krankheit meiner Mutter. Ich kann da ganz schlecht mit umgehen, wenn sie Sachen von vor 50 Jahren mit Begebenheiten von jetzt durcheinander wirft. Mir ungerechtfertigte Vorwürfe macht, die ich nicht entkräften kann, weil sie es nicht begreift.
Dann die andere private Sache, die ich schon mal angedeutet hatte, über die ich aber nicht weiter reden möchte. Das ist alles einfach zu viel. Ich kann das nicht alleine verarbeiten. Auch meine Kinder, obwohl immer als Ansprechpartner zur Hand, können mich nicht auffangen.
Nach einem sehr ausführlichen Gespräch heute morgen mit meiner Hausärztin. der ich voll und ganz vertraue, habe ich mich bereit erklärt, mich morgen früh von meiner Tochter ins LKH bringen zu lassen.
Ich brauche professionelle Hilfe, vielleicht eine medikamentöse Einstellung, schaun wir mal.
Es braucht sich niemand Sorgen machen. Es geht mir soweit gut,nur die Seele leidet.
Ich hoffe, daß ich das in den nächsten Wochen in den Griff kriege.
Bis dahin, alles Liebe
Waltraud