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Alt 07.11.2018, 14:31
achi achi ist offline
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Standard Diagnose Hodenkrebs - Histologie ausstehend

Hallo Zusammen,
vorweg erstmal vielen Dank für die zahlreichen Erfahrungsberichte, die ich seit meinem Anfangs-Verdacht studiert und verfolgt habe. Diese haben neben Mut vor allem Klarheit in das unbekannte Thema gebracht.

Mich hat die Diagnose Hodenkrebs leider auch im Alter von 32 Jahren erwischt!

Bei mir hat das Ganze im Oktober 18 mit einer diagnostizierten Gynäkomastie in der Brust (Drüsenwachstum) begonnen. Von der Chirurgie wurde ich zur Überprüfung des Hormonstatus und Hodens in die Urologie überwiesen, da ein Hodentumor Auslöser sein könnte, allerdings sehr unwahrscheinlich sei.

Bei der Urologischen-Untersuchung war der linke Hoden beim Ultraschall auffällig, wobei der Urologe zunächst von einem verkalkten Areal im Unterpol ausging und nichts schlimmeres vermutete (nichts ertastbares). Genaueres könne man allerdings erst nach der Blutuntersuchung sagen.

Leider waren die Hodentumormarker beim HCG positiv (HCG=15; Testo=16; AFP=5).
Direkt am nächsten Tag hatte ich einen Termin zum CT, bei dem keine Metastasen jedoch ein grenzwertig vergrößerter paraaortokovaler LK (1,6 cm) entdeckt wurde.

Gestern wurde der Hoden operativ entfernt und ein 0,7cm großer Tumor festgestellt, wobei der histologische Befund noch aussteht. Befund wird Ende der Woche erwartet und der Fall nach erneuten Markerwerten im Tumorzentrum vorgestellt.

Die OP verlief wirklich gut und bin auch schon wieder zu Hause.

Nachdem heutigen Gespräch mit dem leitenden Oberarzt, der gestern die OP durchgeführt hat, bin ich allerdings ein wenig aufgewühlt. Den vergrößerten LK sieht er sehr verdächtig und geht erfahrungsgemäß davon, dass wahrscheinlich 2-3 Zyklen Chemo auf mich zukommen könnten.
Beim Vorgespräch mit einem Oberarzt wurde der vergrößerte LK weniger kritisch betrachtet und ich hatte die kleine Hoffnung, dass ich evtl. nur mit der OP aus der Sache rauskomme.

Ich weiß, dass man jetzt „einfach“ die Befunde (Tumorart / Tumormarker) abwarten muss und sich nicht verrückt machen soll. Da alles Weitere ohne Befunde einfach nicht kalkulierbar ist.
  • Wie ich aus Erfahrungsberichten gelesen habe, spielt die Größe des Tumors nicht unbedingt eine Rolle bei der Streuung?!
  • Wie bewertet ihr die aktuelle Situation mit den Tumormarkern, Tumorgröße und Lk-Größe?

Ich habe echt sehr großen Respekt und Sorgen vor einer Entfernung der LK’s sowie möglichen Chemo-Zyklen.

Vielen Dank im Voraus.

Geändert von achi (08.11.2018 um 12:55 Uhr)
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