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Alt 07.04.2005, 07:55
Gast
 
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Standard Pflegende Angehörige

hallo zusammen,
vielen lieben dank für eure antworten.
es tut immer gut zu wissen, dass man nicht alleine auf dieser welt ist.
mit meinem papa habe ich auch noch mal versucht zu reden, aber er meint, dass es mama nicht will und er ihr diesen vielleicht letzten wunsch, dass wir sie pflegen erfüllen möchte.
er denkt, dass er sich nach dem tod durch das was er jetzt tut vielleicht besser fühlt.
natürlich denke ich das auch. aber trotzdem darf man sich nicht selber aufgeben. ich habe ihn gefragt woher er die kraft nimmt, da meinte er, dass er durch die mama, wenn sie mal stuhlgang (ist sehr schwierig bei ihr, diese ganzen schmerzmittel)hat oder gut essen kann, so unheimlich viel kraft erhält.
natürlich ist das bei mir auch so, aber ich lade meine batterien eben auch wo anders auf. bei meinem freund, beim sport, beim shoppen...aber leider habe ich dafür so gut wie keine zeit.
verwirrend ist eben auch, dass mama sogar früher, bevor sie krank geworden ist beim ambulanten dienst gearbeitet hatte.
sie würde sogar die frauen, die kommen würden um sie zu pflegen kennen.
ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich noch machen soll.

beate, ich glaube nicht, dass mama so wirklich weiss wie es um sie steht. sie will auch gar nicht zu den nachuntersuchungen, die eigentlich schon nächste woche anstehen würden, gehen. sie hat so angst vor diesen krankenhäusern und den neuen und evtl. schlechten nachrichten. sie möchte so gerne wieder laufen können. es tut mir so weh, wenn ich sie da liegen sehe. so hilflos.
mein bruder hilft mit. das macht er wirklich toll! hätte ich nicht gedacht. er hat in 3 wochen schriftliche prüfungen!!
deswegen ist es für ihn bestimmt auch nicht so einfach.

euch allen liebe grüße natascha
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