[tina66]

Hallo Esah,
bin seit Freitag wieder zu Hause. Ich freue mich so sehr für Euch, dass es Deiner Mama besser geht. Vielleicht schafft sie es ja jetzt endlich, mit dem Trinken aufzuhören. Mache ihr einfach klar, dass du grosse Angst um sie hast und dass du sie noch brauchst. Habe in einem Buch über alkoholabhängige Patienten mal folgenden Satz gelesen und fand ihn richtig gut: "Selbst wenn die Angesprochenen empört reagieren (weil man sie auf ihren Alkoholkonsum hin anspricht), ..., so ist diese Intervention vielleicht eine von zwanzig aus dem Umfeld, die in der Summe den Anstoß für eine Veränderung geben!" Ich denke, genauso muß man es angehen, weil wirklich ändern kann nur Deine Mama etwas. Du kannst sie auf ihrem Weg zur Abstinenz unterstützen!! Dabei wünsche ich Dir viel Kraft! Ist das Alkoholproblem Deiner Mama eigentlich Thema in eurer Familie? Bei uns wurde dies immer nur totgeschwiegen! Nur ich habe offen darüber gesprochen! Die Meinung, das nur "Penner" Alkoholiker sind, war dabei weit verbreitet!!
Freue mich, von Dir wieder zu hören!!
Ich kann es eigentlich immer noch nicht richtig glauben, dass meine Mama nicht mehr bei mir sein kann!!
Liebe Grüsse
Bettina