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Alt 02.08.2002, 10:23
Gast
 
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Standard Tod unserer Tochter

Liebe Gisela,
das mit dem Buch finde ich eine tolle Idee, es ist aber bestimmt schwer die Gefühle in Worte zu fassen.
Ich schreibe so eine Art Tagebuch, d.h. eigentlich sind es Briefe an meine Mum...
Meine Mum ist in Berlin geboren und später von Bayern nach Norddeutschland gezogen, denn mein Papa kam von dort.
Sie war ein sehr lustiger Mensch, sehr interessiert an allem und meine ganzen Mädels haben in ihre eine Vertraute gefunden und ihr alles erzählt..
Immer durften meine 2 Brüder und ich Freunde mit nach Hause bringen, sie war wirklich großherzig. Als wir mal zusammen in Tunesien waren ist sie mir zuliebe sogar aufs Pferd gestiegen,..
Ich bin Ergotherapeutin, aber ich studiere derzeit in Hamburg Berufsschullehramt.Mit meinen Brüder (33 u. 34), bzw. mit einem davon habe ich sehr innigen Kontakt, der andere ist nie sehr zugänglich gewesen..
Ich bin ein sehr kreativer, fröhlicher Mensch und ich mußte meiner Mum versprechen so auch zu bleiben..
das ist ganz schön schwer. Irgendwie kann ich es nicht begreifen, das es ein endgültiger Abschied sein soll. Glaubst Du an ein Leben danach?
Ich halte mich gedanklich daran fest, daß meine Mum mich sieht und nur halt nicht da ist..
Wie denkst Du darüber.. Habt ihr mit Julias Freunden noch Kontakt?
Was machst Du beruflich? Ich habe auch schon daran gedacht eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, aber ich habe ein wenig Angst davor.. hilft es Dir? Kannst Du da über Julia sprechen? Schreib mir mehr, wenn Du magst.
Viele liebe Grüße aus dem verregnten Hamburg.
Inke
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