Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 28.05.2018, 17:33
Frau-Kuchen Frau-Kuchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.11.2017
Beiträge: 22
Standard AW: Sohn, Mutter und Vater betroffen...

Danke für den lieben Zuspruch von euch allen!
Jaaaa, wie geh ich damit um? Ich funktioniere einfach irgendwie. Die ersten Wochen nach der Diagnose von meinem Sohn waren extrem grausam, ich weiß gar nicht mehr, wie ich die geschafft habe ohne durchzudrehen...
So beim 2. Block Chemo hat sich etwas Routine eingestellt, man kannte die Abläufe, wusste welche Verhaltensregeln man einhalten muss etc..
Da wurd ich etwas ruhiger.

Dann kam die Diagnose von meiner Mutter, da bin ich wieder zusammengebrochen und hab nur gedacht: das kann doch alles nicht wahr sein!
Es hat aber nicht so lange wie bei meinem Sohn gedauert, bis ich wieder etwas ruhiger wurde...

Bei meinem Vater ist mir einfach die Sprache weggeblieben. Wir mussten 2 Tage nach der Diagnose zur Bestrahlung für 7,5 Wochen, in der Zeit habe ich darüber mit keinem Menschen gesprochen. Das war alles so unglaubwürdig irgendwie...
Dann noch der Schlaganfall, der meinem großen, stattlichen Vater in einen ganz anderen Menschen verwandelt hat..

Doch auch hier bin ich mittlerweile ruhiger geworden. Obwohl, was heißt ruhiger?
Ich kann seit Oktober nachts trotz Tabletten nicht durchschlafen, hab einen extremen Ordnungszwang entwickelt und weine oft...
Aber es nutzt nichts, es muss weiter gehen, mein Sohn und meine Eltern verlassen sich auf mich und deshalb funktioniere ich (bei meinen Eltern kümmern sich aber auch meine Geschwister mehr als ich)
Mit Zitat antworten