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Alt 25.10.2011, 22:52
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rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Diagnose Lungenkrebs: Wie wird es weitergehen?

Liebe Patty,

puuh, ich bin froh Dich nicht verunsichert zu haben... das möchte ich wirklich nicht.

Ob meine Mom ihre verbleibende Zeit unbeschwerter verbracht hätte wage ich zu bezweifeln (sie war nie ein wirklich unbeschwerter Mensch), aber vielleicht wäre die Zeit etwas weniger quälend gewesen was Nebenwirkungen anging.

Was ich einfach denke ist, dass man bei der Diagnosestellung völlig überrollt wird und dann irgendwie denkt all das tun zu MÜSSEN was die Ärzte sagen um auch allen Erwartungen gerecht zu werden... und natürlich auch in der Hoffnung geheilt zu werden oder zumindest die Tumorprogression zu stoppen... aufzuhalten solange es nur geht... und schwupps ist man in der Maschinerie drin.

Bei Dir besteht glücklicherweise tatsächlich Hoffnung auf Heilung, aber ich bin sicher dass Du diese Entscheidung gegen Chemo auch nicht in 5 min. getroffen hast sondern sorgfältig darüber nachgedacht hast was Du tun wirst und ich finde es gut dass Dein Onkologe Dir jederzeit die Türe offen hält doch eine Chemotherapie zu machen falls Dein Weg sich dann für Dich doch als der falsche Weg herausstellen sollte.

Ich denke eben dass die Medizin nicht unfehlbar ist und man vielleicht manchmal die gewohnten Pfade verlassen muss... und Selbstbestimmung ist das Zauberwort....

Ich glaube übrigens das Buch bei Amazon gefunden zu haben... klingt sehr interessant.

Alles, alles Gute und knuff den Kleinen ganz lieb

Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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