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Alt 24.12.2011, 04:43
polasek polasek ist offline
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Standard Weihnachten 2011: Axitinib und der Kampf gegen Krebs

Habe den Tag im Spital verbracht, wegen starken Blutdruckabfalls in der letzten schlaflosen Nacht. Es geht wieder besser, es waren nur 2 l Kochsalz als Infusion notwendig.

Nebenwirkungen dieser Art sind leicht behandelbar, wenn man den richtigen Kontroll-Internisten zur Hand hat (neben dem Onkologen).

Nun zu einem Punkt, der im Forum nicht angesprochen wird:
Beten, obwohl ich sonst kein besonders gläubiger Mensch bin.

Ich bete fast immer, wenn ich psychologische Stützung brauche, nicht viel, aber die Basis. Ich spreche mit Gott, ob er mir noch eine Chance gibt. Ich bitte ihn um ein Zeichen, wie bei Pater Braun, und er gibt diese -mit etwas Fantasie.

(Vermeide Fragen, wie: warum ausgerechnet ich? Oder: schuld ist... Herausforderungen gibt es in jedem Leben, einmal grösser, einmal kleiner.)

Ich mache autogenes Training, gerade die Basis, um gegen die Metastasen zu kämpfen. Ich versuche damit die Immunabwehr zu kräftigen, nachdem sie bei mir eher am Boden liegt.

Glaube ist wichtig, besonders der an sich selbst, in Kombination an den Glauben an die moderne Medizin. Wer sich selbst aufgibt, hat schon verloren.

Glaube kann heilen und lindern, Kraft geben Therapien einzuhalten und zu variieren, natürlich nicht in allen Fällen. Es ist fahrlässig, diese altbewährte Quelle der Krankheitsbekämpfung nicht zu aktivieren, zu unterdrücken oder zu vernachlässigen.

Es gibt jahrtausende alte Erfahrung (in uns) dieses Potential zu aktivieren: Tut es, was immer man glaubt. Auto-psychologisches Training - in welcher Form auch immer - schadet niemals und man braucht sich dafür nicht schämen.
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