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Alt 24.02.2005, 20:48
Gast
 
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Standard Knoten gefunden - beste Diagnostik in FFM?

Hallo Anne,

tja, seit gestern liegen mir 2 Therapievorschläge vor unter denen ich mich nun entscheiden soll. Ich habe eine Woche Bedenkzeit erhalten, wobei ich nicht weiß, ob das gut oder schlecht für mich ist. Aber vielleicht könnt ihr mich ja mit euren Erfahrungen beraten und mir vielleicht noch Argumente für die eine oder andere Variante geben.

Variante I: 6xFEC + Radiatio
Variante II: 4xEC --> 4xTaxol/Taxotere + Herceptin + Radiatio

Meine Idee mit dem Zoladex begleitend zur Chemotherapie zwecks Ovarschutz und Vermeidung einer vorzeitigen Menopause fand der eine Arzt nicht so klasse, der andere hatte keine Bedenken bzgl. negativer Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Chemo, meinte jedoch, dass es aber auch keine Garantie für die Erreichung des angestrebten Zwecks gäbe. *Hmm....*

Meine private KV hat sich bereits telefonisch bereit erklärt, die Kosten für die Herceptinbehandlung zu übernehmen - ich bräuchte nur noch eine ärztliche Verordnung (also ein Rezept) hinzuschicken, dann bekäme ich die schriftliche Erklärung der Kostenübernahme. *Uuups* - da hatte ich schon geglaubt, Variante II würde sich quasi von selbst erledigen. Ich finde das natürlich super von der KV, aber d.h. natürlich auch, dass ich selbst eine Entscheidung treffen muss.

Variante I klingt natürlich verlockend, da ich mit der Chemo Ende Juni durch sein könnte und dann nach der Bestrahlung vielleicht Mitte August das Therapieende erreicht hätte. Bei Variante II bekäme ich die 8. Chemo im August, danach Bestrahlung und Herceptin für 1 Jahr, d.h. vorauss. Therapieende im August 2006 - *uff*.
Irgendwie habe ich bei Var. I die Sorge, dass dies wegen des Her2_neu 3+ vielleicht nicht ausreichend wäre, auf der anderen Seite klingt Var. II dagegen wie Kanonen auf Spatzen bei meinem pT1c,pN0,M0,G3; ER0, PR0, Her2_neu3+ Tumor. Was meinst du dazu?

Das mit der Wartezeit von 2 Jahren habe ich auch gelesen - dann wäre ich bei Var. I fast 39 J. und bei Var. II fast 40 J. !?! Deshalb habe ich mir überlegt, das Ganze - vor allem die Zoladex-Kiste - morgen mit meiner neuen Gynäkologin zu besprechen. Es soll nämlich möglich sein, anhand des aktuellen Hormonwertes eine prozentuale Aussage über die Fruchtbarkeit und die Chancen einer Schwangerschaft zu treffen. Ich suche halt an jeder erdenklichen Ecke nach sachlichen Argumenten die mir weiterhelfen können, diese Entscheidung beizeiten zu treffen.

Das Thema "Eier einfrieren" hat sich erledigt, da hierzu die Eierstöcke erst einmal mittels Hormonen über mehrere Monate zu einer quasi-Überproduktion animiert werden müssten, um mehr als ein fruchtbares Ei entnehmen - und mit einem einzigen Ei fängt der gründliche Deutsche ja ger nicht erst an. Alternativ käme allerdings eine sog. Cryokonservierung von Eierstock-Gewebe in Betracht, wobei das sicherlich ein privat zu finanzierender "Spaß" sein dürfte. Ich werde aber auch hierzu morgen mal nachfragen.

Wie soll ich es anders sagen: Es bleibt weiterhin spannend.

Ich freue mich auf viele Anmerkungen und Beiträge aus dem Forum, die mir hoffentlich weiterhelfen!

Ganz liebe Grüße von
Anne FFM - heute Abend am Rande des Wahnsinns
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