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Alt 16.12.2004, 17:16
Gast
 
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Standard Mein Sohn ist tot

@ Carmen, Roswitha, Gabi,
ihr wißt ja, das der Heimgang meines Sohnes bereits im März 2002 war. Ich kann euch nur so viel mitteilen, daß eure Gefühle,Trauer, manchmal auch Wut auf das Geschehene, völlig normal ist. Ich braucht euch für eure Verzweiflung nicht schämen. Auch das Verhalten eurer Männer ist normal. Ich habe lange gebraucht zu verstehen (mit Hilfe meines Psycho-Doc), daß Männer völlig anders trauern und leiden als Frauen. Bei ihnen spielt sich das alles mehr im Kopf ab. Aber sie leiden dadurch nicht weniger als wir Frauen. Mein Mann kann jetzt erst, nach so vielen Monaten, mit mir richtig darüber sprechen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich erst jetzt anfange meinen Sohn langsam loszulassen und seinen Tod zu aktzeptieren und anzunehmen. Es ist ein Gefühl, als ob um meine Trauer, im Herzen eine Kruste wachsen würde, die ab und zu mal wieder aufbricht, aber dann auch wieder zu wächst. Ich kann es nicht besser erklären, aber vielleicht versteht ihr was ich meine?Ich weiß aber auch, daß die kommenden Feiertage wieder Probleme für mich sind. Nur da muß ich durch,ob ich will oder nicht. Ich habe schon einmal geschrieben, daß ich mit meiner Krebserkrankung besser umgehen kann, als mit Dirks Tod.
Ich wünsche euch,dass es euch bald wieder etwas besser geht.
Mein Beileid an Carmen. In Gedanken umarme ich dich und wünsche dir viel Kraft!
Ich grüße euch! Rubbelmaus (vorher Heidi2000)
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