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Alt 18.11.2003, 16:00
Gast
 
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Standard Krebsüberebende

Hallo Ihr Lieben,

ich verstehe "Britta"sehr gut !
Meine Krebs-Story liegt knapp 10 Monate zurück. Vor jeder Nachsorge ( CT, Ultraschall, Tumormarker) habe ich grosse Angst. Ich denke, dass das völlig normal ist. Man sollte auch , als Krebspatient nicht die Krankheit herunterspielen. Es ist verdammt hart, wenn man betroffen war / ist. Mit meinem Partner rede ich zwar nicht mehr täglich über den Krebs, aber im Hinterkopf spielt ein anderer Film. Ich will mein Partner auch nicht wirklich mit meiner Krankheit immer wieder konfrontieren.....er hat schliesslich genug mitgemacht. Ich leide seid meiner OP auch an vielen Spätfolgen. Meine Blase ist gelähmt und dann kommt noch hinzu das ich ein Ödem an allen beiden Beinen habe bzw. ein Lymphstau im kleinen Becken. Ich will damit L e b e n ! Es ist zwar nicht leicht, aber a l l e s geht, wenn man nur will. Als nicht Betroffene/r denkt man sicherlich...oh Gott, das würde ich nicht aushalten. Ich muss es nicht aushalten, denn ich bin sehr, sehr glücklich das ich l e b e n darf.
Alles hätte auch anders verlaufen können, sodass ich längst nicht mehr die schönen Seiten vom Leben geniessen könnte. Klar gibt es auch Tage da bin ich unendlich traurig. Warum i c h ? Man wünscht es ja keinen anderen Menschen....sind die traurigen Stunden nicht normal ? Ausserdem kann man nicht alles positiv sehen...was unser "Gast" schreibt...nun das ist Ansichtssache, nicht wahr ?

Einen lieben Gruss aus der Ferne
Irena
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