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Alt 02.06.2006, 18:34
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rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Hallo Tanja,

ich bin "nur" Angehörige und es ist sicher kein Vergleich zu dem, was dich an Ängsten und Sorgen beschäftigt. Aber ich kann deinen letzten Satz so gut nachfühlen. Seit der Krebserkrankung und dem Tod meiner Mutter geht es mir genauso. Ich möchte bloß nicht allzuviel Freude und Glück; oder Menschen, die ich zu sehr liebe mehr haben. Dann hat man so viel zu verlieren und ich glaube ein weiteres Mal könnte ich das einfach nicht überstehen...Das ist bestimmt grundfalsch, aber ich kann auch nicht anders.

Und irgendwie ist es ja auch so, es kann einfach immer und jedem passieren, von einem auf den anderen Tag dreht sich das Leben komplett. Wenn eines im Leben sicher ist, dann dass nichts sicher ist. Und nun hat mein Vater Lungenkrebs. Und weißt du was? Es hat mich überhaupt nicht überrascht. Seit dem Tod meiner Mutter (vor 4 Jahren) hatte ich eh nur das Gefühl, dass ich auf den nächsten Alptraum warte. Tja, und jetzt ist es wieder soweit....manchmal könnte ich nur noch schreien.

Entschuldige bitte, dass ich hier als "nur" Angehörige so etwas schreibe. Ich kann nur erahnen, wie es jemandem gehen muss, der selbst von dieser Sch...krankheit betroffen ist, aber dein Beitrag hat mir so aus der Seele gesprochen, da wollte ich dir nur sagen, dass ich das sehr gut verstehen kann.

Liebe Grüße,
Rezzan
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