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Alt 18.11.2006, 18:50
ju206 ju206 ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hi Spinxe (und alle anderen natürlich auch).

Ich mache eine Psychotherapie und zwar in Form einer Psychoanalyse. Die Ausbildung des Arztes ist entsprechend: Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker, Mitglied in der psychoanalytischen Vereinigung (http://www.dpv-psa.de).
Ich bin mittlerweile ein echter "Therapiefan" geworden. Die Therapie hilft mir nicht nur, sie trägt bereits dazu bei, ernsthafte Probleme in meinem Leben zu lösen und -was noch besser ist- z.T. gar nicht mehr auftauchen zu lassen. Dabei wird nicht auf erlente Verhaltensweisen zurückgegriffen um diese bei bstimmten Situationen einzusetzen, sondern eigene Verhaltensmuster ändern sich. Die Frage ob die Therapie einen verändert, kann man mit einem klaren jaein beantworten. Man bleibt wer man ist, egal was es ist. ABER wenn du z.B studierst hast, bist du anschließend auch anderes, obwohl du noch du selbst bist.
Ich bin mehr als zufrieden mit meinem Therapeuten. Umso erschreckender finde ich den Bericht von Sybilles am 07.10 zu diesem Thema. Dem Therapeuten müsste man die Lizenz entziehen. Bei mir sind Störungen die absolute Ausnahme und soetwas wie Privatgespräche kommen nicht vor. Es gibt auch keinen Notizblock (Ausnahme: Wiedergabe von Träumen werden aufgeschrieben) und doch weiß er noch Wochen und Monate später die wesentlichen Inhalte von Gesprächen. Meistens besser als ich. Und auf die Couch, die bei einer Analyse einfach dazu gehört war ich zumindest vorbereitet. Die macht im Übrigen auch Sinn.

Lange Rede kurzer Sinn, wenn du eine Therapie benötigst, dann mache sie. Und zwar jetzt. Ich bereue es, dass ich erst so spät begonnen habe. 15 Jahre früher wäre für mich und viele andere besser gewesen.

Gruß
J.

Geändert von ju206 (18.11.2006 um 18:53 Uhr)