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Alt 23.10.2008, 18:50
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paula paula ist offline
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Standard Bin neu hier, suche Mutmacher

Bin ganz neu im Krebsforum und möchte mich vorstellen: Ich bin 46 Jahre alt und bei mir wurde Anfang August ein Ovarialcarcinom mit Metastasen im Bauchraum und im Bereich der Pleura festgestellt. Der persönliche Steckbrief hinsichtlich der Histopathologie lautet pT3c, G2, L1, pN1 (40/54), pM1 (PLE), R1; Figo-Stadium IV - mehr sog i ned! Ich hatte überhaupt nichts bemerkt, bis der Aszites kam. Meine Hausärztin hat geschlafen und mich auf Magen-Darm-Infekt und Psyche behandelt - 5 Wochen lang!! Erst als dann quasi ein Gerippe mit dickem Bauch vor ihr stand, kam ich ins CT. Vier Tage später lag ich auf dem OP-Tisch, wo ich in einer 9-stündigen OP quasi frankensteinmäßig ausgeräumt wurde. Nachdem der Darm ischämisch war wurde ich ins Koma verlegt und eine Second-look-OP erfolgte. Ich hab mich dann - wahrscheinlich weil ich vorher durchtrainiert war - erstaunlich schnell erholt und die Tumorzellen konnten wohl größtenteils ausgeräumt werden (CA 12-5 postoperativ 66). Leider erwischte dann ein Arzt bei einer Aszitespunktion zwei Wochen später meinen Darm, so dass ich notfallmäßig nochmals unters Messer musste, was meine Körperkräfte und meine Nerven auf eine ziemliche Belastungsprobe stellte. Nach rund 5 Wochen durfte ich dann endlich nach Hause zu meinen drei Kindern (22, 18 und 12), wo ich mich erstaunlich gut erholen konnte. Ich hab inzwischen 2 Mal Chemo hinter mir und vertrag das ganz gut und die Tumormarker sind von 189 am Anfang der Chemo auf 49 zurückgegangen. Psychisch bin ich wohl ganz gut drauf und will diese hinterhältige Erkrankung besiegen, auch wenn ich manchmal Tiefs habe und dann am liebsten schlafen und nicht mehr aufwachen möchte. Auch bin ich wahrscheinlich ziemlich ungeduldig, mir ist langweilig und deshalb übernehme ich mich an manchen Tagen. Mein Bauch fühlt sich an wie nach einem Muskelkater - gibt sich das wieder??? Wenn ich zu viel gemacht habe, zieht es an den Innenseiten der Oberschenkel - Lymphstau??? Würde mich freuen, wenn sich jemand meldet, der eine ähnlich üble Diagnose hatte und das ganze überlebt hat.
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