[Tante Emma]

Hallo Dim!

Ich hab von so einem Kochbuch auch noch nie gehört.
Allerdings verträgt auch jeder Mensch die Therapien anders, entwickelt unterschiedliche "Gelüste" oder Abneigungen.
Da ists sicherlich schwierig, allgemein gültige Tipps zu geben.
Als ich unter Chemo 2006 recht viel abgenommen hatte, war jeder froh, wenn ich gegessen habe - egal was!
Ich habe bei meiner ersten Chemo damals auch die Ärzte gefragt, ob ich beim Essen irgendwas beachten sollte. Aber mir wurde lediglich gesagt: "Essen Sie, was Ihnen schmeckt!"
So halte ich das bis heute. Denn "kasteien" möchte ich mich nicht; der Krebs nimmt einem schon genug Lebensqualität.
Und wenn man dann einen Pilz oder Schleimhautprobleme hat, ist Essen so oder so kein Spaß; egal, was einem kredenzt wird. Da ich selbst erst vor zwei Wochen einen Pilz in der Speiseröhre hatte und dadurch 3 Tage weder Essen noch Trinken konnte, weiß ich, wovon ich spreche.
Es gibt einige Bücher, die so eine Art "Krebsdiät" empfehlen, doch davon halte ich nichts. Ich werde mir sicher keine Schokolade, keinen Hamburger und kein Bier verkneifen, nur weil das in einem Buch steht!
Wie gesagt: der Krebs hat mir schon genug genommen. Ich will schließlich auch noch LEBEN.

Liebe Grüße,
Tante Emma.