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Alt 03.09.2003, 12:27
Gast
 
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo Tanja und Ulli!

Zuerst mal viele liebe Grüße.
Ulli, Du brauchst Dich nicht entschuldigen, wenn Du was überlesen hast, mir geht´s oft genau so.Man kann auch nicht immer auf jedes Detail antworten, dann werden es immer ellenlange Beiträge.
Wegen dem "Verabschieden" wollte ich Dir liebe Ulli noch etwas mitteilen.Ich habe mich schon von ihr verabschiedet, daß heißt ich habe an dem letzten Abend schon noch mit ihr gesprochen.Ich habe ihr(vielleicht auch nur mir selbst,da es unabänderlich war) immer wieder Mut zu machen versucht und gesagt:"Schatz wir schaffen das schon, es wird schon wieder.Mach´s gut bis morgen früh.Und ich habe dich ganz , ganz lieb".Doch sie konnte mir nicht antworten, weil durch die Metastasen und Tumorgifte das Sprachzentrum schon gelähmt war, auch war sie sozusagen schon da drüben.Sie hat aber gespürt,daß ich bei ihr war.
Aber ich wollte es in meinem Schmerz und Verlustangst noch nicht wahr haben.Du weist doch man sagt:"Die Hoffnung stirbt zuletzt".
Deswegen ist es jetzt, fast 3 Monate danach, um so
schlimmer.
Ich habe Phasen,da könnt ich den ganzen Tag nur heulen.Heute ist es genau so ,wie bei Dir gestern.
Dann kommt noch so ein Gefühl des Verlassenseins dazu.Das ist das Schlimmste, keine Hoffnung, keine Aufgabe mehr und keine Ziele.Und die Familie kann auch nicht so richtig helfen, da jeder, der seinen Partner noch hat, sich nicht in so eine Lage versetzen kann und vielleicht auch nicht will, denn es tut regelrecht weh.Mit den körperlichen Problemen ist es auch so, manchmal habe ich den ganzen Tag so ein Magendruck und flaues Gefühl.Und es ist einem alles zuviel.
Aber schön, wenn es Menschen gibt, die sich so in etwa hineindenken können.Tja Ulli, in der Beziehung glaube,ich sind wir auf einer Wellenlänge und Tanja,Du bist auch mit einbezogen selbverständlich.
Für Dich Tanja, hoffe ich,daß Du Dich vielleicht mit den Menschen, die irgendwelche Parolen verbreiten auseinander setzen konntest.Oder vielleicht kannst Du mal mit Deinem Paps reden, wie er sich das denkt.So etwas muß geklärt werden,sonst macht Ihr Euch beide unglücklich.
Vielleicht wäre auch ein Gespräch mit seiner neuen Gefährtin von Vorteil, denn ein gewisser Einfluß ihrerseits ist ja nicht auszuschließen.
Also , drücke Dir die Daumen.

So, der Roman ist lang genug.Warte auf Antwort von Euch!
Tschüß, Frank
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