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Alt 08.09.2002, 21:36
Gast
 
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Standard Ein langer Abschied - Teil 2

Liebe Nadine,
eigentlich ging es mir bisher ganz "passabel".Ich war eigentlich nur froh, dass das Leben weiterging und irgendwie zu bewältigen war.
Jetzt 5 Monate nach dem Tod meines Mannes habe ich den totalen Absturz. Bin nur noch fertig, kann mich kaum konzentrieren und jeder Sinn des Lebens ist verschwunden. Der einzige Gedanke den ich noch im Kopf habe ist: Er fehlt mir unsagbar. Die Verantwortung für die Kinder ist meine einzige Erdung. Aber sie sind auch kein Ersatz für einen Partner- sollten sie auch nicht sein.
Dazu kommen massive Probleme auf der Arbeit. Die Geschäftsleitung will mich wohl rausekeln. Langsam müsste ich ja mal mit der Trauer durch sein. Aber ich bin auf diesen Job angewiesen und es war auch mal mein Traumjob. Ausserdem habe ich keine Energie mir etwas anderes zu suchen. Mit 48- wenn man sich wie 90 fühlt-auch nicht so einfach.Ich habe Magenschmerzen und Kreislaufprobleme.Beängstigend, wenn der Mann an Magenkrebs gestorben ist. Momentan wächst mir alles über den Kopf. Ich bin verzweifelt und am Ende.Es scheint uns allen schlecht zu gehen- warum wird das nur hier verstanden?
Gruß
Dagmar(Daggi)

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