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Alt 07.06.2008, 13:00
Evche Evche ist offline
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Standard AW: Gebärmutterentfernung

Hallo Nikita,

ich habe blueblues Beiträge sehr aufmerksam gelesen und möchte hier noch mal ihre Geschichte kurz zusammenfassen:

1986 Koni mit CIS im Gesunden entfernt
2002 Invasiver Tumor FIGO 1a mit anschließender erweiterter Hysterektomie bzw. Wertheim
2006 Rezidiv

Der Tumor 2002 hat sich 16 Jahre nach dem CIS gebildet. Wie in 99,9 % höchstwahrscheinlich bedingt durch eine HPV-Infektion.

Ob bereits 1986 eine HPV-Infektion vorlag und irgendwo noch Viren versteckelt waren oder eine Neuinfektion erfolgt ist, kann nach so langer Zeit niemand sagen.

Und ob die Ärzte "schlampige" Kontrollen durchgeführt haben, vermag ich nicht zu beurteilen. Leider erwischt man bei einem Abstrich eben nicht immer auch die "bösen" Zellen. Oder aber die Veränderungen haben sich tief im Gebärmutterhalskanal gebildet, wo der Gyn mit dem Bürstchen gar nicht hinkommt.

Fakt ist und bleibt aber, daß ein CIS normalerweise kein Rezidiv hervorbringen kann. Ausnahmen - wie bei Spoatzel, deren Schicksal mit sehr berührt hat - sind, wie bereits geschrieben, in der Literatur nicht bekannt. Spoatzl's Schicksal ist so selten, daß es wahrscheinlicher ist, im Lotto zu gewinnen.

Viele Grüße vom Evche
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Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.

Geändert von Evche (07.06.2008 um 14:32 Uhr)
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