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Alt 25.05.2004, 20:29
Gast
 
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Standard Wie schlapp darf sie sein?

Von der Psyche her ist sie die meiste Zeit ganz gut drauf - wobei sie sich nicht stärkt, in dem sie sagt, sie möchte besonders lange noch leben, sondern indem sie sagt, sie wolle die zeit die sie noch hat so gut wie möglich genießen und vor allem in Würde in gehen. Deshalb ist sie auch ein wenig kritisch gegenüber neuen Medikamenten, sie will auf keinen Fall irgendwie benebelt sein - sie sagt, sie habe ein schönes Leben gehabt, in dem sie immer aufrecht gegangen sei - und sie wolle das nun nicht einbüßen und sich verändern.
Die Ärzte sagten uns auch erst 8 wochen - 2 Jahre, aber in den letzten Wochen ging es ihr so rapide schlechter - nun sind schon Milz und Niere befallen - dass sie auch selbst sagt, sie glaube nicht mehr sehr lange durchzuhalten, aber sie würde sich bemühen.
Sie bekommt im moment 3x tgl 60mg Morphin und was gegen Übelkeit und was gegen Blähungen und Lactulose ---- und nun ist es ganz schwer ihr zu sagen, sie solle noch was probieren - sie meint immer wir müssen ihrem Körper Zeit geben sich auf die neue Medikation und die Chemo einzustellen und wahrscheinlich hat sie damit auch Recht. - Ich mache mir halt nur Sorgen, weil es ihr seit Samstag so supermieß geht und sie sagt, so würde das Leben (sie sagt viel mehr: das Sterben) keinen Spaß machen.
Dank euch aber auf jeden Fall - ich glaube ich bin gerade in der Phase zu merken, wie krank sie wirklich ist und da hilft es mir zu hören, dass andere dies auch schon erlebten
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