Liebe Lisa,

wir kennen uns ja schon aus den anderen Foren.
Ersteinmal lieben Dank für Deine mitfühlenden Worte.
Aus der Sicht einer Partnerin kann ich Dir sagen, dass, wenn einer seiner Brüder mich darauf ansprechen würde, ob ich vom Michael als Partner erzählen könnte/möchte, ich im Moment "nein" sagen würden. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil das etwas ist, dass nur mir gehört, diese Erinnerung, und die ich im Moment vielleicht auch nicht teilen möchte. Aber, ich kann da nur für mich sprechen, und es ist keineswegs übertragbar. Jeder Mensch ist anders und hat eine andere Bewältigungsstrategie. Manchmal rede ich gern über ihn, manchmal nicht. Das ist stimmungsabhängig. Hinzu kommt natürlich, dass ich weiblich bin. Und Frauen gehen in der Regel, Ausnahmen bestätigen die Regel, schon etwas offener mit Gefühlen um. Aber diese Erinnerung, Michael als Partner, ist im Moment meine. Und würden sie mich fragen, würde ich genau das antworten.
Ich schliesse mich auch der Meinung von Karin an, dass dein Schwager einfach etwas Zeit braucht und ein vorsichtiges Antasten das Beste wäre.

Dir wünsche ich auch, dass es irgendwann etwas leichter für Dich wird.
Ich lese gerade das Buch "Liebe - vom Himmel geschickt" von Diana Wentworth. Bin noch nicht fertig, aber es hilft mir im Moment.

Liebe Grüße und Kopf hoch, ist er auch noch so schwer.

Heike