Hallo Chiara, hallo Ihr anderen,

auch ich habe bis zu meiner OP geraucht wie ein Schlot! Nachdem ich gehört hatte, dass das Rauchen das Immunsystem überfordert und wohl mit krebsverursachend ist, wollte ich mit dem Rauchen aufhören. Ich hatte aber soviel Angst und war so fertig wegen der Erkrankung, dass das mit dem Aufhören nicht klappte. Dann habe ich Chemos bekommen und mit einer Leidengenossin stand ich mit dem Chemotropf draußen vor der Klinik und wir haben geflöppt! Da wurde mir bewußt, wie abartig ich mich verhalte. Ich habe dann alles drangesetzt, mit der Raucherei aufzuhören. Es war nur die ersten Tage schwerer, wahrscheinlich hat mir die Chemo und die damit veränderten Lebensumstände auch dabei geholfen. Jetzt qualme ich seit einem Jahr nicht mehr und will es auch nie wieder anfangen!
Am meisten hat mir beim Durchhalten geholfen, dass ich mir gesagt habe: Das ist das "Opfer", das ich bringe, um weiterzuleben und einem neuen Krebs keine Chanche zu bieten. Klar weiss ich, dass ich trotzdem wieder krank werden könnte, aber dann weiss ich, dass ich alles versucht habe, dass es nicht so weit kommt und ich mir keine Vorwürfe machen muß. Ich kann mich einfach noch zu gut daran erinnern, welche Angst ich hatte, sterben zu müssen.
Übrigens habe ich 20 lange Jahre geraucht, täglich mindestens eine Schachtel!
Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr vielleicht auch von dieser Sucht loskommt und falls das nicht klappen sollte, wünsche ich Euch, dass Ihr trotzdem gesund bleibt!
Liebe Grüße

Michelle