[Pezigl]

Hallo an alle,
habe gerade ein wenig in diesem Forum gestöbert und bin nur mehr am Heulen.

Mein Stiefvater ist nach Weihnachten zur Vorsorgeuntersuchung (er hatte Magenschmerzen, man vermutete Gastritis) ins KH gegangen. Bei den diversen Untersuchungen fand man bei der Koloskopie einen bösartigen Polypen im Dickdarm. Am 1. Februar ist dann ein großes Stück vom Darm entfernt worden, alles war wieder gut. Wir waren voll Hoffnung, dass Horst wieder ganz gesund wird. Aber die Schmerzen wurden nicht besser, er hat nichts für sich behalten, ist nur am Klo gesessen, hatte keinen Appetit, alles Essen war ekelig. Letzten Donnerstag ist er dann wieder ins KH gegangen, er hatte nur mehr 56 kg bei ca. 190 cm Größe (nach meiner letzten Info). Dort wurde dann ein CT gemacht und man hat festgestellt, dass da etwas auf der Leber ist. Also wurde eine Leberbiopsie gemacht. Seit heute wissen wir, dass mein Stiefvater BSDK hat mit Metastasen auf der Leber. Als ob ein Krebs nicht genug wäre.
Es ist bald 6 Jahre her, da hat mein Stiefvater seine Frau, die wir auch gekannt und geschätzt haben, an die gleich Krankheit verloren. Er hat gesehen, wie sie gelitten hat und hat auch aus diesem Grund beschlossen, keine Chemo zu machen, um sein Leiden nicht zu verlängern.
Es tut so weh. Meine Mutter hat ihren Mann (meinen Vater), ich habe meinen Vater 1993 durch einen plötzlichen Herztod verloren. Ich war so froh, dass meine Mutter wieder so einen lieben Menschen gefunden hat....das ist so ungerecht. Wir haben ihn gar nicht richtig kennenlernen, in unsere Familie aufnehmen dürfen.
LG Petra