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Alt 19.08.2008, 14:47
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Summer 175 Summer 175 ist offline
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Standard AW: Vor 12 Jahren Mundboden-Ca - und jetzt "aus heiterem Himmel" Lungen-Ca

Hallo, Uwe!
Meine Eltern haben wohl auch nicht nach der Prognose gefragt - und von allein halten sich die Ärzte ja meist zurück, wobei es für mich ein wichtiges Kriterium wäre, vor allem, wenn eine solche OP vielleicht nur wenige Wochen bis Monate zusätzlich bringt ...
Von Überwachung in Würzburg ist keine Rede gewesen, nur, dass sie dann halt schon mal "vor Ort" sei - meine Eltern denken, das würde die Sache beschleunigen. Andererseits wenn ich nachhake, warum z. B. nicht gleich bei Erkennen des Salzmangels (Labor liegt ja schon eine Weile zurück) Salztabletten o. ä. angeraten wurden, sagt mein Vater, es seien doch alles verschiedene Abteilungen, da wüsste doch der eine vom anderen nichts. So wie letzte Woche, als bei meiner Mutter an einem Vormittag zwei Kontrastmitteluntersuchungen in verschiedenen Abteilungen vorgenommen werden sollten. Normalerweise gehören solche Vorhaben in die Krankenakte (im PC-Zeitalter ja überhaupt kein Thema), aber nicht in der Uni ... So wurde meiner Mutter nach der ersten Untersuchung der Zugang gezogen und in der nächsten Abteilung eine halbe Stunde später wieder neu gelegt ... Die Venen bedanken sich herzlich ....
Meine Eltern widersprechen sich in Bezug auf die Klinik eigentlich ständig, das fällt mir wirklich auf. Einerseits sind sie begeistert, weil alle so nett und fürsorglich sind (sorry, das ist ihr Job ....) und sich um kurzfristige Termine bemühen (beim Bemühen bleibt's dann auch häufig ...) - andererseits ist vor allem mein Vater häufig angenervt, weil sich alles so hinzieht, so ein Kuddelmuddel herrscht (z. B. Laufzettel für Sono ohne Angabe, was geschallt werden soll).
Sie reden sich das Ganze schön, das steht für mich fest - und Würzburg ist nun mal vom Fahren her von uns aus die günstigste Lösung (1 bis 1 1/2 Std. Fahrtzeit je nach Verkehr und Parkmöglichkeiten), alles andere wäre grad für weitere Untersuchungen einfach zu weit zum "schnell mal hinfahren".
Ich seh jetzt nicht negativ, dass die NaCL-Infusionen stationär vorgenommen werden sollen - in der Zeit könnte (man merke: könnte!) man vielleicht ja auch die übrigen OP-Vorbereitungen durchlaufen lassen - aber das ist ja wieder eine andere Fakultät - Pneumo das eine, Thoraxchirurgie das andere ... Aber das wäre auch in einem KH hier vor Ort (zwei Stück innerhalb von 30 km) möglich gewesen, ebenso die Vor-Untersuchungen.
Nach Abschluss der Infusionstherapie soll nochmal eine LuFu versucht werden - wenn's nicht klappt, dann wird's halt ein Schuss ins Blaue ... Von Blutgasanalyse (wo man wenigstens einen Anhaltspunkt für die OP-Fähigkeit meiner Mutter bekäme) war bisher nicht die Rede. Die LuFu muss auch sowas gewesen sein. Ich musste das auch mal machen, da wurde vorher mit mir in aller Ruhe geübt - dann hat's auch geklappt. Bei meiner Mutter hieß es "hopp-hopp, der nächste wartet schon ..." - kaum was richtig erklärt, ungeduldiges Personal ... Durch die Kieferplastik kann meine Mutter den Mund nicht allzu weit öffnen, bekommt auch den Lippenschluss nicht richtig hin. Anstatt ihr (hab ich für's nächste Mal dringend angeraten!) ein kleines Mundstück (muss es ja auch für Kinder geben) zu reichen, hat man nach zwei Versuchen abgebrochen. Mein Vater hatte dann noch angeboten, dass meine Mutter ihre Zahnprothese entfernt, aber da hieß es nur "Wenn's nicht geht, geht's halt nicht ..." Ich hab also nicht die Hoffnung, dass man sich vor der Risiko-OP da ausgiebig mit befassen wird.
Es ist ewig schade, dass der HA in Urlaub ist - vielleicht hätte der was bei meinen Eltern erreichen können, kennt sie ja schon seit sieben Jahren ... Beim Vertreter waren sie noch nie, bringt also wohl auch nichts ...
LG und danke schön,
Karin
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