Hi Alex,
ich hatte 2013 eine Lymphknotenentnahme am Hals rechts. Die OP erfolgte unter örtlicher Betäubung. Ein Chirurg und ein Anästhesist führten die OP durch. Rechts von meinem Gesicht wurde ein Tuch aufgespannt, damit ich nichts sehen konnte. Auf der anderen Seite vom Tuch wurde operiert.
Da am Hals einige wichtige Nerven verlaufen, die nicht beschädigt werden dürfen, operierte der Chirurg sehr vorsichtig und langsam. Wir haben uns während der OP entspannt über Grillrezepte unterhalten
Das hatte zum einen den Zweck, mich abzulenken und zum anderen konnte der Chirurg so mitverfolgen, ob meine Gesichts- und Zungenmuskulatur noch einwandfrei funktionierte, also kein Nerv zerschnitten worden war. Von dem Eingriff spürt man nichts.
Der Eingriff dauerte eine dreiviertel Stunde. Es wurden zwei-drei Lymphknoten mit dem umliegenden Gewebe für eine Biopsie entfernt. Die Wunde wurde vernäht und heilte problemlos. Ist eigentlich kaum noch zu sehen. Was geblieben ist, ist ein Taubheitsgefühl rund um die OP-Narbe. Es ist zwar deutlich besser geworden, aber immer noch spürbar. Man gewöhnt sich dran.